Letzte Vorstellung: Milo Raus „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“


16.05.2019

Nach zwanzig Vorstellungen ist Schluss mit der LTT-Inszenierung von Milo Raus radikalem Dokumentartheater „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“. Es ist ein Text, der ursprünglich auf Interviews mit Mitarbeiterinnen von NGOs im Kongo beruht. Milo Rau bezeichnet sein Stück als Aufdeckungsdrama im Stil des Ödipus-Mythos, in dem eine Intellektuelle ihre eigene Schuld erkennt. Im Zentrum der Inszenierung steht die Schauspielerin Lisan Lantin, die sich nicht nur auf der Grenze zwischen dem Kongo und Ruanda, sondern auch zwischen Schauspiel, Dokumentation, Fiktion, Metatext und (Theater-)Realität bewegt und nun vom mühsamen Aufdecken erzählt. Flankiert wird sie von Yasmin Nasrudin, die „ihre“ Geschichte erzählt. Wie ihre Eltern erschossen wurden und sie adoptiert wurde. Genozidbedingt habe es damals eine richtige „Kinderwelle“ gegeben, aus den Adoptionen sei ein Riesen-Geschäft geworden. „Mitleid“ ist zu den diesjährigen Baden-Württembergischen Theatertagen nach Baden-Baden eingeladen und wird da am 28. Mai dann endgültig zum letzten Mal gezeigt.

„Mitleid“ – letzte Vorstellung: Freitag, 24. Mai 2019 um 20 Uhr, LTT-Oben
Karten

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Ein Kulturpodium zur Kommunalwahl


13.05.2019

Rechtzeitig vor der Kommunalwahl will das Tübinger Kulturnetz den Gemeinderatsfraktionen auf einem Podium im LTT-Saal am kommenden Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhr auf den Zahn fühlen. Es werden Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen und ein Vertreter von "Demokratie in Bewegung" Stellung beziehen zu aktuellen Themen der Tübinger Kulturpolitik. Die vor der letzten Gemeinderatswahl formulierten Ziele, das inzwischen Erreichte und der Stellenwert von Kultur in der Kommunalpolitik allgemein sollen thematisiert werden. Besonderes Gewicht wollen wir Fragen aus dem Publikum geben. Die Fragen werden während der Veranstaltung mit dem Smartphone abgeschickt, nach Themenkomplexen vorsortiert und dann den Podiumsteilnehmern gestellt. Das Podium wird moderiert von Nikos Andreadis. - Eintritt frei.

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The Who and the What - VORSTELLUNGSAUSFALL


11.05.2019

Wegen eines Krankheitsfalls im Ensemble fällt die heutige Vorstellung von The Who and the What leider aus.

 

Eine zusätzliche Vorstellung der Inszenierung als Ersatztermin wird am Sonntag, den 26. Mai um 18 Uhr stattfinden.

Für den Umtausch oder die Rückerstattung Ihrer Karten, wenden Sie sich bitte an die Theaterkasse.

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Gleich zweimal „Forever 27“


06.05.2019

Seit fünf Jahren ist es das Erfolgsstück am LTT: „Forever 27“. Jetzt rocken die 27-Clubber gleich an zwei Tagen hintereinander die LTT-Bühne in Heiner Kondschaks musikalischer Zeitreise. Ex-Rolling Stone Brian Jones, der Gitarrengott Jimi Hendrix, die sagenhafte Bluessängerin Janis Joplin, Jim Morrison, der legendäre Sänger der Doors, der Nirvana-Frontmann Kurt Cobain, die umwerfende Amy Winehouse und nicht zu vergessen: Alexandra. „Somewhere over the rainbow“ machen sie immer noch gemeinsam Musik.
Mit: Franziska Beyer, Dennis Junge. Jennifer Kornprobst; Andreas Guglielmetti, Michael Ruchter, Stephan Weber und Thomas Zerck.

„Forever 27“ am Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. Mai 2019 um 20 Uhr – LTT-Saal

 
Karten für Mittwoch

 

Karten für Donnerstag

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Unsere Mai-Premiere: „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“


02.05.2019

Es hat ihn wirklich gegeben, einen Zoo neben dem Konzentrationslager Buchenwald, gebaut, um dem Nachwuchs der SS-Folterer und der Weimarer Bevölkerung ein Amüsement zu bieten. Autor Jens Raschke ist es mit seinem Schauspiel „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ gelungen, der historischen Katastrophe ein Stück abzutrotzen, das uns zwingt, nachzudenken, was wir tun können, wenn auf der anderen Seite des Zauns etwas geschieht, wofür wir keine Worte haben. Ein Stück, das Mut macht, hinzusehen, auch wenn wir eigentlich gar nicht hinsehen wollen – und das uns zeigt, was wir alles sehen können, wenn wir nur wollen.

Gesa Bering inszeniert das Stück für junge Menschen ab zehn Jahren. Nina Hofmann macht die Bühne und Kostüme, Stephan Dorn die Musik. Das Team stellt sich erstmalig dem Tübinger Publikum vor. Es spielen Jonas Breitstadt, Insa Jebens, Elias Popp und Kristin Scheinhütte. (Premiere: 17.5.)

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Das Einmaleins des C-Schauspielers


29.04.2019

von Michael Green mit Gilbert Mieroph

 

Gesetz Nr. 1 des C-Theaters besagt: Rückblickend sind alle Aufführungen ein Erfolg. Verrisse werden auf Ignoranz zurückgeführt und egal, was für schreckliche Katastrophen passieren, der C-Schauspieler ist überzeugt, alles sei bestens gelaufen. Die Kunst des C-Theaters finden wir nicht nur – wie vermutet – an Häusern mit beschränktem Budget oder in den Provinzen, nein, C-Theater findet überall statt. Auch dort, wo es das Publikum überhaupt nicht erwartet!


In einer kleinen Vor-Lesung wird Gilbert Mieroph den Zuschauer in die Geheimnisse eines C-Schauspieler-Daseins einweihen: Wie werde ich trotz mangelnder Begabung und mangelnden Fleißes, trotz ewig drittklassiger Rollen und sparsamsten Bühnentextes wahrgenommen, gefeiert und positiv kritisiert? Ein Selbsterfahrungskurs für Berufskollegen und Aufklärungsprogramm für unkundige Zuschauer: Für alle, die schon immer wissen wollten, woran es liegt. So sieht es nämlich hinter den Kulissen wirklich aus!

„Das Einmaleins des C-Schauspielers“: Samstag, 4. Mai 2019 um 20 Uhr, LTT-Oben
Karten: 5 Euro

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Alle drei Jahre gehen auch wir in die Osterferien!


15.04.2019

Als Veranstalter des diesjährigen Tübinger Sommertheaters spielen wir dieses Jahr bis in den August hinein, weshalb wir alle drei Jahre einen Teil der Sommerpause vorziehen.

Die Kasse ist also zwischen dem 14. und 29. April nicht besetzt. Im Internet können Sie aber nach wie vor Karten online bestellen und diese mittels print@home auch gleich ausdrucken.

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Unsere April-Premieren


09.04.2019

Nick Hartnagel inszeniert „Maß für Maß“ von William Shakespeare. Der Regisseur brachte in den vorigen Spielzeiten „Die Kunst des negativen Denkens“ und „Biedermann und die Brandstifter“ in Tübingen auf die Bühne. „Maß für Maß“ ist Shakespeares modernstes politisches Stück: Harte Männer, die gnadenlos durchgreifen, gewinnen in einer unübersichtlich gewordenen Welt zunehmend an Faszination. Im Gewand einer Komödie erzählt Shakespeare von der Freiheit des Einzelnen und ihren Grenzen durch die staatliche Ordnung, von Prinzipientreue und deren Umschlag in Fanatismus und Gewalt. Es spielen Nicolai Gonther, Daniel Holzberg, Rolf Kindermann, Jens Lamprecht, Lisan Lantin, Gilbert Mieroph, Florenze Schüssler, Rinaldo Steller und Stephan Weber. (Premiere: 11.4.)

Einen Tag später feiert „The Who and the What“ Premiere. Nach „Geächtet“ kommt nun Ayad Akhtars neues Stück auf die LTT-Bühne. Es erzählt eine politisch brisante Geschichte über die Rolle der Frau im Islam und ist zugleich ein leidenschaftliches Plädoyer für die Liebe – auch für die zum Propheten. Julia Mayr führt Regie, Bühne und Kostüme kommen von Dietlind Konold. Es spielen Mattea Cavic, Andreas Guglielmetti, Dennis Junge und Jennifer Kornprobst. (Premiere: 12.4.)

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Fünf tolle Theater-Tage - Die 18. Deutschen Landesbühnentage am Landestheater Tübingen (LTT) ein gelungenes Festival


01.04.2019

An fünf Tagen – vom 27. bis 31. Märze 2019 – trafen sich achtzehn Landestheater aus ganz Deutschland. Die Ensembles - von Schleswig bis Tübingen, von Radebeul bis Neuss - stellten sich mit ausgesuchten Inszenierungen aller Sparten in Tübingen vor und präsentierten, was aktuell an deutschen Landestheatern zu sehen ist. Der Schwerpunkt lag ganz klar auf der zeitgenössischen Dramatik. Dreiundzwanzig Inszenierungen von Schauspiel, über Musical, Kinder- und Jugendtheater bis hin zu Tanz und Ballett, eingerahmt von Workshops, einer Medienwerkstatt mit dem SWR, Expertengesprächen - auch zum Thema Theaterkritik -, vielen Partys und zum Abschluss einem großen Frühstücks-Brunch sorgten für tolle Theater-Tage und somit einen interessanten Erfahrungsaustausch der beteiligten Bühnen.
 
In einem ersten Resümee äußerte LTT-Intendant Thorsten Weckherlin sich „sehr zufrieden“ über das Festival. Das große Theatertreffen wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Es kamen knapp 3.600 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die ersten Hochrechnungen ergaben eine Auslastung von 86 Prozent. Das Wagnis, fast ausschließlich moderne Dramatik zu bieten, sei aufgegangen.

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Neues aus der Medienwerkstatt - Landesbühnentage


29.03.2019

Fünf Tage Theater von morgens bis abends. Darüber soll natürlich berichtet werden und das mit frischen Ideen, neuen Perspektiven und den Meinungen der Medienmacher*innen von morgen.

Gemeinsam mit dem SWR schlagen sich sieben junge Mensche die Nächte um die Ohren und Berichten über die Landesbühnentage.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

 

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