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Wir starten in die neue Spielzeit!

Endlich wieder Theater! Das LTT ist zurück aus den Ferien! Wir beginnen direkt mit den Endproben für unseren Saisonstart.

  
Mit „Ökozid“ nach dem Film von Andres Veiel gibt es die erste Premiere im Saal. Das Stück zeigt detailliert und drastisch auf, was schiefgeht in der Klimapolitik. Die deutsche Regierung wird von Vertreter*innen diverser Umweltorganisationen und Schwellenländer wegen ihres zögerlichen ökologischen Handelns in den vergangenen Jahrzehnten auf Schadensersatz verklagt. Es inszeniert Gregor Turecek. (Premiere: 30.9.)

  
Eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte bringen wir einen Tag später in der Werkstatt mit „Orlando“ nach dem Roman von Virginia Woolf auf die Bühne. Orlando erlebt, wie sich politische Systeme und das Klima ändern, die Moral und die Vorstellungen davon, wie ein Mann / eine Frau leben, denken, schreiben oder begehren sollen. Mit großer Leichtigkeit, Originalität und viel Humor erzählt Virginia Woolf in ihrer fiktiven Biografie vom Reichtum des Lebens. Annette Müller bringt das Stück in ihrer Fassung auf die Bühne. (Premiere: 1.10.)

Theaterprojekt »Der Nussknacker«

Das Landestheater Tübingen startet ab Mitte Oktober ein partizipatives Theaterprojekt für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren.

 

Sprache des Projekts: Ukrainisch. Projektinfos auf ukrainisch finden Sie hier.

 

Es sind alle Kinder und Jugendliche aller Nationalitäten willkommen, mit denen eine Verständigung auf Ukrainisch/Russisch möglich ist.

 

Die ukrainische Theatermacherin Svitlana Sushko lädt Kinder und Jugendliche ein, gemeinsam Theater zu spielen. Geplant ist die Einstudierung des Märchens „Der Nussknacker“ mit einer Aufführung am 18. Dezember. Svitlana Sushko ist selbst Schauspielerin und Regisseurin und freut sich, ihre Kenntnisse und Erfahrungen schauspielerischer Arbeit an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. 

 

Ein erstes Treffen ist für Samstag, 01. Oktober um 11 Uhr geplant.

 

Die weiteren Probentermine werden dort in Absprache mit den Teilnehmer*innen und Eltern festgelegt. Falls Interesse an einer Teilnahme besteht, aber der erste Termin nicht wahrgenommen werden kann, kontaktieren Sie bitte die Kursleiterin Svitlana Sushko.

 

Wir freuen uns auf euch!

Adresse: LTT, Eberhardstraße 6

Informationen in deutscher Sprache: Laura Guhl (Dramaturgin LTT)

E-Mail: guhl@landestheater-tuebingen.de, Tel.: 07071 15 92 25

 

Informationen in ukrainischer Sprache: Svitlana Sushko

E-Mail: a.svsushko@gmail.com, Telefonnumer: +380 96 077 6337 / +49 176 29802630

An den Waschgruben der Trojanerinnen

Autor Raimund Weible stellt sein neues Buch vor – im Gespräch mit dem ehemaligen SWR-Tübingen-Chef Andreas Narr

 

„Geschichten aus drei Jahrzehnten“ hat der langjährige Zeitungskorrespondent in seinem neuen Buch zusammengefasst. Eines der Themen ist das rätselhafte Wasserbergwerk am Rande der Ruinenstadt Troja. Weible machte sich auch auf die Spuren von Joseph Ratzinger, der zwischen 1966 und 1969 in Tübingen lehrte. Eine weiter lokalhistorische Geschichte erinnert an den Hauptmann Hans-Jörg Kimmich, der sich dem Befehl seines Generals widersetzte und so einen Beitrag zur Rettung Tübingens am Ende des Zweiten Weltkriegs leistete.

Montag, 19. September 2022 - 20:00 Uhr – im LTT-Oben
Eintritt frei!

Spielzeitpause

Das LTT geht nach einer turbulenten Spielzeit 21/22 in die Sommerpause. Auch die Theaterkasse ist bis zum 12. September nicht besetzt. Während der Theaterferien können Sie rund um die Uhr Eintrittskarten und Gutscheine in unserem Onlineshop erwerben.

 

Die Theaterkasse ist ab dem 13. September zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da - am Telefon, per E-Mail und vor Ort im LTT.

 

Wir wünschen Ihnen schöne Sommerwochen und freuen uns darauf, Sie in der kommenden Spielzeit wieder bei uns begrüßen zu dürfen!

»Bock auf Sentimentalität«

Das schreibt die Presse über unsere öffentliche Präsentation der neuen Spielzeit 22/23: 

 

Das LTT hat seinen Spielplan für die Saison 2022/23 vorgestellt und verkuppelt auf Wunsch Theatergänger

 

Seinen knalligen Western »Fünf vor High Noon« zeigt das LTT noch bis zum 7. August auf dem Bahnbetriebswerk am Tübinger Festplatz. Ansonsten richten sich die Augen der Theatermacher bereits auf die kommende Spielzeit, die, was die Premieren angeht, mit »Ökozid« nach dem Film von Andres Veiel (Mitarbeit: Jutta Doberstein) am 30. September startet. Das Stück zeigt laut Dramaturg Thomas Gipfel detailliert und drastisch auf, »was schiefgeht in der Klimapolitik«. Die deutsche Regierung wird in dieser neuen Form des spielerischen Dokumentartheaters im Jahr 2034 wegen ihres zögerlichen ökologischen Handelns in den vergangenen Jahrzehnten – also auch heute – auf Schadensersatz verklagt.

Eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte bringt das Landestheater am 1. Oktober mit »Orlando« nach dem Roman von Virginia Woolf auf die Bühne, in einer Fassung von Annette Müller. Orlando durchwandert vier Jahrhunderte europäischer Menschheitsgeschichte. Dabei gehe es um Fragen wie »Was ist der Mensch? Was ist das Leben?«, so Dramaturgin Laura Guhl.

Als einen »Ort des Austauschs, der Begegnung und der Gefühle« will LTT-Oberspielleiter Dominik Günther das Theater verstanden wissen. Das als Haus auszustrahlen sei gerade in Umbruch- und Krisenzeiten wichtig. Intendant Thorsten Weckherlin bekennt im neuen Spielzeitheft sogar: »Ich hab’ Bock auf Sentimentalität und Kitsch.« Widersprüche zu verhandeln und auszuhalten – »das sollte auch für uns weiter gelten«, sagt er.

Klassische Stoffe wie »Gullivers Reisen«, »Orest« oder »Endstation Sehnsucht« wird man im Theater in der Eberhardstraße zu sehen bekommen. Aber eben nicht nur. Es soll auch Platz für Lockeres wie »Sex!«, ein inszeniertes Konzert von Dominik Günther und Jörg Wockenfuß, sein, in dem Marvin Gayes »Sexual Healing« neben subversiven Hymnen wie Madonnas »Like A Virgin« steht. Der Blick auf soziale Realitäten soll geschärft werden wie im Stück »Wolkenrotz« von Vera Schindler, das das Junge LTT uraufführt, oder in »Ladies Night«, dem Working-Class-Stück von Stephen Sinclair und Anthony McCarten, bekannt durch den Film »Ganz oder gar nicht«, das vordergründig eine Stripper-Komödie ist. Aber eben auch feine Sozialkritik, wie Thorsten Weckherlin, der das Stück inszenieren wird, meint.

Bertolt Brechts Schauspiel »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui«, das im Februar Premiere feiert, betrachte man auch als Appell, dem Aufstieg menschenfeindlicher Ideologien heutzutage etwas entgegenzusetzen, sagt Thomas Gipfel. »Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch« ist wohl das bekannteste Zitat aus dem Stück, in dem Brecht den Aufstieg Adolf Hitlers als den eines Chicagoer Gangsters nachzeichnet. Wobei er auch zeigt, wie die wirtschaftlichen Machtverhältnisse und alte politische Eliten den Aufstieg des Faschismus begünstigten. Der Diktator taucht auch an anderer Stelle im Spielplan auf, in Rosa von Praunheims derber Groteske »Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs«. »Eine vergnüglich-abgründige Grenzüberschreitung« nennt Chefdramaturg Adrian Herrmann das Stück. Es geht darin unter anderem um die Frage, ob Hitler nur einen Hoden hatte, und ob Friedrich der Große unterdrückt homosexuell war. »0 Prozent Political Correctness, 100 Prozent original Rosa von Praunheim, maximal 50 Prozent Hodenwitze« vermerkt das Kurzprofil im Spielplan zu diesem Stück.

Ernster geht es in »Vom Wert des Leberkäsweckles« zu, auch wenn der Titel das zunächst nicht vermuten lässt. Hier lautet die Stückcharakterisierung: »30 Prozent Tabuthema, 0 Prozent ›Honig im Kopf‹, 100 Prozent Uraufführung«. Jörn Klare erkundet in dem Schauspiel für Zuschauerinnen und Zuschauer ab 15 Jahren Demenz und Gesellschaft am Fall Walter J. Gemeint ist der 2013 gestorbene Altphilologe, Literaturhistoriker, Schriftsteller und Ordinarius für Rhetorik an der Universität Tübingen, Walter Jens, der sich mit fortschreitender Demenz offenbar an kleinen Tieren und Leberkäsweckle erfreute. Der große Denker wäre am 8. März 2023 100 Jahre alt geworden.

Intendant Weckherlin rechnet nicht damit, dass sich der zuletzt bundesweit an den Bühnen festzustellende Publikumsschwund kurzfristig rückgängig machen lässt. »Wir brauchen ein Beziehungsmanagement zu unserem Publikum«, sagt er. Im Spielplanheft findet sich auf Seite 81 ein Fragebogen unter dem Stichwort »Theater-Dating«. Die Idee dahinter: Das LTT will Theaterbegeisterte zusammenbringen, denen eine Partnerin oder ein Partner für den gemeinsamen Theaterbesuch fehlt. Man kann dort etwa das Alter, Wochentage, an denen man Zeit hat, angeben oder auch, ob man Interesse an einem Date oder einer Begleitung hat. (Christoph B. Ströhle, GEA)

 

Hier geht’s zum neuen Spielzeit-Heft!

Aktuelle Informationen zur Witterungslage des Tübinger Sommertheaters

Eine definitive Entscheidung über den witterungsbedingten Ausfall einer Vorstellung des Tübinger Sommertheaters „Fünf vor High Noon“ auf dem Bahnbetriebswerk am Festplatz wird immer erst am Tag der jeweiligen Vorstellung um 17:30 Uhr gefällt. Aktuelle Informationen über das Stattfinden der jeweiligen Vorstellung finden Sie tagesaktuell an dieser Stelle. 

  

Stand für die Vorstellung am 07.08.2022: Die Prognosen für heute Abend sehen gut aus, sodass die Vorstellung stattfinden wird.

 

Alle Vorstellungstermine und Kartenbuchungsoptionen finden sie HIER

   

Wir weisen darauf hin, dass auch bei leichtem Regen gespielt wird! Sollte es bei Vorstellungsbeginn regnen, verzögert sich der Beginn. Nieselt es während der Vorstellung leicht, spielen wir weiter. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen entscheiden wir kurzfristig, ob die Vorstellung stattfinden kann.

 

Wird eine Vorstellung witterungsbedingt erst nach der Pause abgebrochen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des Kartenpreises.

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Hier gibts alle Neuigkeiten rund um unser Projekt DRUSCHBA mit dem Nationaltheater Karelien Petrozavodsk

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Leas Theaterblog

„Vor langer Zeit,
vor langer langer langer langer Zeit,
als der Himmel noch aus Kupfer war,
die Menschen noch Kriege führten
und die Fische abends am Strand Tarantella tanzten,
lebte in einem Land, nicht weit von hier,
oder vielleicht doch,
ein Mädchen.“

(Zitat aus „Die Tochter des Ganovenkönigs“ von Ad de Bont)

Das Mädchen war Jahrespraktikantin am Kinder-und Jugendtheater des LTT und erlebte jeden Tag ziemlich merkwürdige, verrückte und interessante Dinge.
Um diese Kuriositäten mit anderen Menschen zu teilen, begann sie eines Tages, einen Blog für die Internetseite des Theaters zu schreiben.

... und diesen Blog lest ihr gerade, herzlich willkommen!
Ich bin Lea, seit September Praktikantin am KJT, und ich erzähl euch ein bisschen aus meinem Alltag, um euch Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen des Theaters zu geben. Mein Blog erscheint ab jetzt zweimal wöchentlich, immer dienstags und freitags.
Viel Spaß beim Lesen – und vielleicht bis bald mal zu einer Aufführung hier im LTT!

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