Die April-Premieren: »Gullivers Reisen« und »Orest«

12. April 2023

Der Musiktheater- und Schauspiel-Regisseur Wolfgang Nägele stellt sich erstmals dem Tübinger Publikum vor.
Dafür hat unsere Dramaturgie den Roman von Jonathan Swift gewählt: „Gullivers Reisen“. Eine großartige Vorlage für eine fantastisch-bildreiche Erzählung auf der Theaterbühne. Denn: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – und trifft auf lauter komische Gestalten, große und kleine Menschen, Raffgier und Machtstreben, Kolonialismus und Sklaverei. (Premiere: 28. April 2023)

 

Was für eine Höllen-Familie! Selbst RTL-Zwei könnte sich das nicht ausdenken, was in „Orest“ von Euripides passiert: Mit einem Beil tötet Klytaimnestra ihren Mann Agamemnon. Töchterchen Elektra wartet nun auf ihren Bruder Orest. Er soll den Vater rächen, indem er ihre Mutter abschlachtet. Die alten Griechen waren schon gut drauf, knallharte Familien-Tragödien zu schreiben. Dazu gehören auch „Elektra“ von Sophokles und „Die Totenweihe“ von Aischylos. Der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel hat diese drei antiken Trauerspiele nun zusammengeführt zu einem großen Familien-Bild über Schuld, Verantwortung und den Wunsch nach einer gerechten Ordnung. Oberspielleiter Dominik Günther inszeniert. (Premiere: 29. April 2023)







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