Schwarzwälder Bote, 6. Dezember 2023 (von Christoph Holbein)
Die Regie brennt ein Feuerwerk der Einfälle ab
Es ist eine grellbunte Inszenierung, welche die Zuschauer bei der Premiere des Stücks „Der Revisor“ von Nikolai Gogol im Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen erleben. Die Verwechslungskomödie kommt flott-frisch daher und nimmt das Publikum mit auf die turbulente Reise.
Reutlinger General-Anzeiger, 4. Dezember 2023 (von Thomas Morawitzky)
Zombies im Freizeitclub: Gogols »Der Revisor« am LTT in Tübingen
Das LTT verwandelt Gogols Satire »Der Revisor« in eine überschäumende Kleinstadtfarce mit bitterem Unterton. Warum das nicht nur schrill, sondern auch sehr aktuell ist.
Schwäbisches Tagblatt, 4. Dezember 2023 (von Moritz Siebert)
Fake News und eine Gesellschaft am Abgrund
Es geht um falsche Nachrichten, Korruption und Hochstapelei: Nikolai Gogols „Der Revisor“ passt ziemlich gut in unsere Zeit. Das LTT macht eine hyperaktive Slapstick-Show daraus.
Nachtkritik.de, 3. Dezember 2023 (von Verena Großkreutz)
Vor diesem Rock bin ich ein Nichts!
Von Haute Couture bis Billigmarke: Elfriede Jelinek schaut mit "Das Licht im Kasten" in die Modewelt und findet den menschlichen Abgrund. Und Regisseurin Pia Richter hat in Tübingen dafür Sprache und Atmosphäre parat.
cul-tu-re.de, 2. Dezember 2023 (von Martin Bernklau)
Gogol im LTT – Kritik und Klamauk
Das Tübinger Landestheater schärft die satirische Komödie aus russischer Zarenzeit mit viel Aktuellem und viel Multimedia an
Schwäbisches Tagblatt, 14. November 2023 (von Stefanie Weber)
Herz, Mut und Verstand
Mit dem Jungen LTT inszenierte Monika Kosik ihre eigene Version des Zauberers von Oz. Fazit: Alles, was wir brauchen, haben wir in uns selbst. Unterm Strich Buntes und lebhaftes Stück, das mit musikalischen Einlagen und wandelbaren Schauspielern in kreativen Kostümen verzaubert. Das Theaterstück ist für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für interessierte ältere Zuschauer empfehlenswert.
Reutlinger Generalanzeiger, 13. November 2023 (von Ulrich Schertlin)
Über Umwege zum Ziel
Lyman Frank Baums Kinderbuchklassiker »Der Zauberer von Oz« in einer Fassung von Monika Kosik am LTT
Online Portal CUL-TU-RE.DE, 12. November 2023 (von Martin Bernklau)
Zauberhafte Abenteuer in Oz
Mit ihrem Jungen Theater bringt Monika Kosik den „Zauberer von Oz“ auf die Bühne im Großen Saal des LTT
Schwäbisches Tagblatt, 12. Oktober 2023 (von Justine Konradt)
Knietief in der Scheiße
Die neue Inszenierung von „Die Präsidentinnen“ am LTT bringt Heiterkeit, Entsetzen und Tiefgang gleichermaßen. Ein Stück, das sich lohnt.
Schwarzwälder Bote, 7. Oktober 2023 (von Christoph Holbein)
Makabere Flucht vor der eigenen Sinnlosigkeit
Das Fäkaliendrama „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab entpuppt sich in der Inszenierung von Thorsten Weckherlin am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen als lustige Gesellschaftsparodie mit bitterbösem Nachgeschmack. Die Schauspieler brillieren in ihren Rollen.
Schwarzwälder Bote, 6. Oktober 2023 (von Christoph Holbein)
Mit dem Florett im Worte-Dschungel
Eine äußerst textlastige Premiere hat das Stück „Michael Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist in einer Fassung von Annette Müller am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen gefeiert. Das Schauspieler-Trio gibt dabei sein Bestes. Eines ist den drei Akteuren auf der Bühne – Dennis Junge, Rolf Kindermann und Lucas Riedle – ins Stammbuch zu schreiben: Sie haben die Kleistsche Sprache bestens erarbeitet und untermalen das Gesagte immer wieder pantomimisch. Annette Müller sorgt in ihrer Fassung der Novelle von Heinrich von Kleist immer wieder für ein kurzes Ausbrechen aus der literarischen Vorlage mit modern-sprachlichen Einsprengseln.
cul-tu-re.de, 2. Oktober 2023 (von Martin Bernklau)
Der Griff ins Klo
Das Landestheater Tübingen gräbt Werner Schwabs Fäkaliendrama „Die Präsidentinnen“ wieder aus.
Schwäbisches Tagblatt, 2. Oktober 2023 (von Peter Ertle)
Will jemand noch ein Bier? War Kohlhaas ein früher Rocker? Wohl kaum. Ist Kohlhaas ein Zeitgenosse? Aber ja. Nur im LTT merkt man nichts davon.
Drei Männer: Ein Kohlhaas. Regisseurin Annette Müller lässt sie zu dritt erzählen, nur ganz leicht ins Dialogische gewendet, indem die jeweils Zuhörenden mal ein „krass“ oder „Scheiße, Scheiße, Scheiße“ einstreuen, eine Verständnisfrage haben und das Gehörte mit ihren Emotionen begleiten. Oder als Erzähler kurz den Sprung zur Rollenaneignung, zum Figurwerden, zum Schauspiel vollführen. Das machen sie richtig gut, Dennis Junge, Lucas Riedle, Rolf Kindermann, charmant, trocken, witzig oder auch mal angefasst.
Reutlinger General-Anzeiger, 2. Oktober 2023 (von Achim Tennigkeit)
Wie ein Pferdehändler zum Massenmörder wird
Ein karges Bühnenbild (wie bei einem Harold-Pinter-Drama) erwartet die gespannten Zuschauer. Vorn eine abgesessene Couch, auf der meist drei Männer in schwarzer Lederkluft lümmeln. Hinten ein riesengroßer, außen verdreckter Kühlschrank, aus dem sie immer wieder Bier holen, bis der Kasten schließlich leer ist. Rundherum ein hoher schwarzer Vorhang, der die Szenerie umgibt und begrenzt. Am Anfang überraschend: Die drei unterhalten sich nicht, sondern tragen abwechselnd den Text von Heinrich von Kleists Erzählung vom Rosshändler Michael Kohlhaas vor, der aus verletztem Rechtsgefühl heraus zum mörderischen Rächer wird.
Schwäbisches Tagblatt, 2. Oktober 2023 (von Peter Ertle)
Karaoke mit Jane
Das Theater macht mit Austens Romanstoff Karaoke, das Genre wird dabei anders, aus Sinn und Sinnlichkeit werden Coolness, Quatsch und Ironie
Reutlinger General-Anzeiger, 2. Oktober 2023 (von Thomas Morawitzky)
Wenn die Jukebox Jane Austen spielt
Isobel McArthurs »Stolz und Vorurteil* (*oder so)« wird am LTT zu einem Geniestreich um Popmusik und Liebe
cul-tu-re.de, 1. Oktober 2023 (von Martin Bernklau)
Hot Stuff für Jane Austen
Ein bisschen „Sex and the City“, viel Karaoke und ein rasanter Rollenwechsel in krassen Kostümen
Schwäbisches Tagblatt, 19. September 2023 (von Dorothee Hermann)
Vom Wohnzimmer zur Horrorhöhle und der Weg dazwischen
Die skurrile Märchenparodie „Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas“ des Jungen LTT feiert nebenbei das Theater und die verblüffende Wandlungsfähigkeit von Dingen und Menschen.
Schwäbisches Tagblatt, 19. September 2023 (von Rahel Brutscher)
Der Wackelzahn der Zeit
Wann bin ich groß? Was ist Vergangenheit? Und was ist eigentlich Zeit? Das Junge LTT zeigt das Stück „Zeit ist eine Blume“.
Reutlinger General-Anzeiger, 8. September 2023 (von Christoph B. Ströhle)
Parodie mit Action und Köpfchen
Das Junge LTT zeigt das Stück »Der siebente Bruder oder Das Herz im Marmeladenglas«. Grundlage ist eine Graphic Novel von Øyvind Torseter.
Reutlinger Generalanzeiger, 26. Juni 2023 (von Thomas Morawitzky)
In der rosaroten Hölle
Das LTT inszeniert Tennessee Williams’ Stück »Endstation Sehnsucht« als bunte Farce mit stillen Momenten
Schwäbisches Tagblatt, 26. Juni 2023 (von Moritz Siebert)
Ein Alptraum in Rosarot
Wie wichtig ist uns unser Bild in der Öffentlichkeit? Was verbergen wir? Und wo beginnt die Fantasiewelt? Das LTT zeigt eindrucksvoll, wie gut Tennessee Williams’ „Endstation Sehnsucht“ in unsere Zeit passt.
Kritik Reutlinger General-Anzeiger, 26. Juni 2023 (von Heiko Rehmann)
Drei Männer und ein Bild
Das LTT zeigt Yasmina Rezas Komödienklassiker »Kunst« im Freien auf der Hofbühne vor dem Theater.
Schwäbisches Tagblatt, 26. Juni 2023 (von Peter Ertle)
Alle drei auf einmal sein
In Yasmina Rezas von der Zeit überholtem Stück „Kunst“ steckt rückblickend der noch in der Freundes-Privatflasche gedeckelte Geist heutiger Fundamentaldebatten – als nettes Anfangsfanal. Was zeitlos bleibt: ein krachender Boulevardklassiker.
Schwäbisches Tagblatt, 26. Juni 2023 (von Moritz Siebert)
Ein Alptraum in Rosarot
Wie wichtig ist uns unser Bild in der Öffentlichkeit? Was verbergen wir? Und wo beginnt die Fantasiewelt? Das LTT zeigt eindrucksvoll, wie gut Tennessee Williams’ „Endstation Sehnsucht“ in unsere Zeit passt.
Reutlinger Generalanzeiger, 26. Juni 2023 (von Thomas Morawitzky)
In der rosaroten Hölle
Das LTT inszeniert Tennessee Williams’ Stück »Endstation Sehnsucht« als bunte Farce mit stillen Momenten
Schwäbisches Tagblatt, 26. Juni 2023 (von Moritz Siebert)
Ein Alptraum in Rosarot
Wie wichtig ist uns unser Bild in der Öffentlichkeit? Was verbergen wir? Und wo beginnt die Fantasiewelt? Das LTT zeigt eindrucksvoll, wie gut Tennessee Williams’ „Endstation Sehnsucht“ in unsere Zeit passt.
Reutlinger Generalanzeiger, 26. Juni 2023 (von Thomas Morawitzky)
In der rosaroten Hölle
Das LTT inszeniert Tennessee Williams’ Stück »Endstation Sehnsucht« als bunte Farce mit stillen Momenten
Schwarzwälder Bote, 21. Juni 2023 (von Christoph Holbein)
Das Ensemble lebt seine Spielfreude voll aus
Gulliver geht im Landestheater Tübingen auf Reisen und kommt dabei bis in die Zukunft. Die Inszenierung geizt nicht mit Ideen und Einfällen. Zur passenden Atmosphäre tragen auch das Bühnenbild und die Kostüme bei.
Kupferblau, 19. Juni 2023 (von Lukas Lummer)
Hitler und seine Ziege: A Love Story Not To Remember
AfDler, die Hitler wieder auferstehen lassen und dabei singen “AfD, AfD, Arschlöcher für Deutschland” sind nur die Spitze des Eisbergs und lassen nur erahnen, welche abgedrehten Machenschaften noch in den Räumen des LTTs folgen werden.
Schwäbisches Tagblatt, 14. Juni 2023 (von Andreas Straub)
Ein neuer Blick auf Klassiker
Die Junge Szene des LTT zeigte im Stück „wyld and classy“ wie wenig klassische Dramen zum heutigen Zeitgeist passen.
Schwäbische Post, 29. Mai 2023 (von Dagmar Oltersdorf)
Große Tunten mit Erfolg und Hitlers Ziege
Langer Applaus für das sicher provokanteste Stück bei den Theatertagen.
Schwäbisches Tagblatt, 2. Mai 2023 (von Peter Ertle)
Der Fluch geht weiter
John von Düffels „Orest“ in einer kompakten, stringenten Inszenierung am LTT.
Reutlinger Generalanzeiger, 2. Mai 2023 (von Thomas Morawitzky)
Familie im Drahtkäfig
Dominik Günther setzt John von Düffels »Orest« am LTT bedrohlich grau und auf engem Raum in Szene
Reutlinger General-Anzeiger, 2. Mai 2023 (von Thomas Morawitzkiy)
Wenn Riesen zu Zwergen werden
Wolfgang Nägele schickt Jonathan Swifts »Gulliver« im Landestheater Tübingen auf eine Zeitreise
Merkur.de, 2. Mai 2023 (von Susanne Greiner)
Das LTT zu Gast in Landsberg mit „Gullivers Reisen“
Was sehen Sie, wenn Sie an „Gullivers Reisen“ denken? Wahrscheinlich den gefesselten Gulliver auf Liliput. Dass hinter Jonathan Swifts Roman aber mehr als ein Kinderbuch steckt, bekam das Publikum im Stadttheater letzte Woche zu sehen: in einer schrillen und nicht leicht bekömmlichen LTT-Inszenierung unter der Regie des Landsbergers Wolfgang Nägele.
nachtkritik.de, 30. April 2023 (von Thomas Rothschild)
Im Kleinformat
Kammerspiel – mit Lust am Effekt
Schwäbisches Tagblatt, 8. April 2023 (von Moritz Siebert)
Und es lacht doch jemand, bei jedem einzelnen Furz
Weckherlin greift Praunheims Vorlage mit allem Klamauk ziemlich genüsslich auf, man merkt dem Team die große Freude am Stoff an.
Südwest-Presse, 8. April 2023 (von Wilhelm Triebold)
Spießgesellen an der Scherzgrenze
Justin Hibbeler und Stephan Weber: zwei wunderbar wandelbare Darsteller, die sich mit Schmackes und dafür ohne Skrupel und Tabus in die 80-minütige Zumutung schmeißen. Hibbeler oft wie aufgezogen, während Weber gern sein energisches Mussolini-Profil in Stellung bringt.
Reutlinger General-Anzeiger, 8. April 2023 (von Christoph B. Ströhle)
Zwischen Beichtstuhl und Toilette
Das Publikum amüsiert sich über ein immer wieder zum Einsatz kommendes Furzkissen, zuckt angesichts des drall-beherzten Spiels des Duos Hibbeler/Weber mitunter aber auch mächtig zusammen.