Schwäbisches Tagblatt, 29. Oktober 2025 (von Tim Jonas Schumacher)
„Ich habe mir das doch nicht ausgesucht, was ich bin“
Um Identität und Selbstfindung geht es im Monolog „Die Katze Eleonore“ der Dramatikerin Caren Jeß.
Reutlinger General-Anzeiger, 8. Oktober 2025 (von Claudia Reicherter)
Von Männern und Vanillesoße: »Effi, ach Effi Briest« am Tübinger LTT
Der tragische Stoff aus wilhelminischer Zeit klamottig entstaubt: Ein junges Team zeigt am LTT Moritz Franz Beichls Fontane-Überschreibung »Effi, ach Effi Briest« bunt, schrill, überdreht – mit Musik und Tiefgang.
Schwäbisches Tagblatt, 8. Oktober 2025 (von Peter Ertle)
Zwei Stunden Vorschein
Unbedingt anschauen! „… worin noch niemand war “ sucht am LTT nach „ Heimat “ und findet mehr als eine, jenseits von Kitsch, Provinzialit ä t und Nationalismus.
Schwäbisches Tagblatt, 7. Oktober 2025 (von Dorothee Hermann)
„Effi, Ach, Effi Briest“ Ein Inliner-Kid verfängt sich in Konventionen
Fontanes Effi Briest wird am Landestheater Tübingen in einer queeren Überschreibung zur Protagonistin einer Tragikomödie. Ein Inliner-Kid aus der Gegenwart rollt 131 Jahre in der Zeit zurück und verfängt sich in einer düsteren Skandalgeschichte samt Ehebruch und Duell. So viel Nähe zum Original muss schon sein, auch wenn „Effi, Ach, Effi Briest“ als queer feministische Komödienüberschreibung des bekanntesten Fontane-Romans angekündigt ist. Der 32-jährige österreichische Regisseur und Autor Moritz Franz Beichl hat sich den Stoff vorgenommen, den darin angelegten Gendertrouble auf die Spitze getrieben und mit eigenen Facetten angereichert. Schon die Schauwerte dürften den Besuch des turbulenten Spiels um Geschlechterstereotype und die mit ihnen verbundenen Zwänge lohnen, das mit jeder Wendung zu fragen scheint: Und wer bin ich? Und in welcher Zeit lebe ich eigentlich? Fast spürt man einen Hauch des Instituts für theatrale Zukunftsforschung, das Tübingen mittlerweile verlassen hat, durch die Inszenierung wehen (Regie: Meera Theunert).
Reutlinger General-Anzeiger, 6. Oktober 2025 (von Thomas Morawitzky)
Die Säge singt am Lindenbaum: Das Tübinger LTT fragt, was Heimat ist
Was ist Heimat? Ein Begriff geht um und keiner weiß, was soll er bedeuten. Das LTT versucht eine urkomische und gescheite Aufklärung mit Jörn Klares »...worin noch niemand war«. Mit dabei: ein prominenter Ehrengast.
cul-tu-re.de online, 5. Oktober 2025 (von Martin Bernklau)
Heimat, Fremde, Fluchten
In der LTT-Werkstatt hatte Jörn Klares „… worin noch niemand war – ein Heimatabend“ seine umjubelte Uraufführung
Zuschauerbrief, 5. Oktober 2025 (von Stefan Sterr)
Mit bissigen Grüßen vom LTT-Besucher
Schwäbisches Tagblatt, 4. Oktober 2025 (von Peter Ertle)
Alles nur Theater
LTT Ein Solo als Aperçu der Spielzeit: John Clancys „Event“ hatte im Tübinger Landestheater Premiere.
Cul-Tu-Re.de online, 4. Oktober 2025 (von Martin Bernklau)
„Effi“ am LTT – Das Girlie
Meera Theunert inszeniert am Tübinger LTT „Effi, Ach, Effi Briest“, Moritz Beichls komödiantisch queere Farce fast ohne Fontane.
cul-tu-re.de, 3. Oktober 2025 (von Martin Bernklau)
„Event“ – Bringmanns Solo
Das LTT eröffnet die Spielzeit in seinem Alten Probenraum mit John Clancys „Event“ und dem brillanten Tübingen-Rückkehrer Martin Bringmann
Deutschlandfunk - Kultur heute, 2. Juli 2025 (von Christian Gampert)
Sex, Schlager und „Faust“ – Das Sommertheater in Tübingen
Hier gelangen Sie zum Radio-Beitrag
cul-tu-re.de, 27. Juni 2025 (von Martin Bernklau)
LTT-Sommertheater – Eine rasante Sause
Am Tübinger Europaplatz eröffnet das LTT sein musikalisches Sommertheater furios mit „Sex and Drugs and Schlagertraum“
Reutlinger General-Anzeiger, 27. Juni 2025 (von Christoph B. Ströhle)
Hitzig-entspannter Musik-Battle: Das LTT spielt »Sex and Drugs and Schlagertraum«
Standing Ovations gab's bei der Premiere von »Sex and Drugs and Schlagertraum« auf dem Tübinger Europaplatz. Das LTT lässt in der musikalischen Komödie noch bis zum 27. Juli Schlager und Punk aufeinanderprallen.
Schwäbisches Tagblatt, 27. Juni 2025 (von Moritz Siebert)
Vom Schlagerhimmel in den Punkschuppen
Es ist laut, bunt und eine große Hommage an die Geschichte von Punk und Schlager. Bis Ende Juli zeigt das LTT das Stück „Sex and Drugs and Schlagertraum“ auf dem Tübinger Europaplatz.
Schwäbisches Tagblatt, 5. Juni 2025 (von Dorothee Hermann)
Die Lust am Trash, und wer dafür zahlt
Das Junge LTT präsentiert in Tübingen den „Kampf der Reality Shows“ als schillernd-doppelbödige Inszenierung
Kritik Reutlinger General-Anzeiger, 5. Juni 2025 (von Christoph B. Ströhle)
Schrill und doppelbödig: Landestheater Tübingen zeigt »Kampf der Reality Shows«
Der »Kampf der Reality Shows« ist vielschichtiger, als man das von TV-Formaten kennt. Am Landestheater Tübingen ist die Stückentwicklung jetzt uraufgeführt worden.
Kritik Reutlinger General-Anzeiger, 5. Juni 2025 (von Christoph B. Ströhle)
Schrill und doppelbödig: Landestheater Tübingen zeigt »Kampf der Reality Shows«
Der »Kampf der Reality Shows« ist vielschichtiger, als man das von TV-Formaten kennt. Am Landestheater Tübingen ist die Stückentwicklung jetzt uraufgeführt worden.
Schwäbisches Tagblatt, 5. Juni 2025 (von Dorothee Hermann)
Die Lust am Trash, und wer dafür zahlt
Das Junge LTT präsentiert in Tübingen den „Kampf der Reality Shows“ als schillernd-doppelbödige Inszenierung
Schwäbisches Tagblatt, 17. April 2025 (von Dorothee Hermann)
Nazis in Staubschleiern, bizarre Rituale
Das Landestheater Tübingen verhebt sich an einem Remake von Thomas Bernhards Dreipersonenstück „Vor dem Ruhestand".
Schwäbisches Tagblatt, 17. April 2025 (von Dorothee Hermann)
Nazis in Staubschleiern, bizarre Rituale
Das Landestheater Tübingen verhebt sich an einem Remake von Thomas Bernhards Dreipersonenstück „Vor dem Ruhestand".
Reutlinger General-Anzeiger, 14. April 2025 (von Thomas Morawitzky)
Scheitern eines weiblichen Egos
Ibsens »Peer Gynt« bekommt in der Überschreibung von Maria Milisavljevic´ eine doppelte Titel-Antiheldin
Schwäbisches Tagblatt, 14. April 2025 (von Moritz Siebert)
Peer Gynt, Königin der Welt
Lauf, Peer Gynt, lauf: Das LTT lässt Peer Gynt (she/her) gegen das Patriarchat kämpfen und versucht, diese ambivalente Figur zu ergründen.
Reutlinger General-Anzeiger, 14. April 2025 (von Jörg Riedlbauer)
Abgründe hinter schwarzem Humor
Eine Theaterproduktion, wie sie in einer Zeit, in der erschreckend autoritäre Staatenlenker von Mehrheiten bewundert und Rechtsaußen-Positionen wieder gesellschaftsfähig geworden sind, nicht besser passen könnte.
Reutlinger General-Anzeiger, 14. April 2025 (von Jörg Riedlbauer)
Abgründe hinter schwarzem Humor
Eine Theaterproduktion, wie sie in einer Zeit, in der erschreckend autoritäre Staatenlenker von Mehrheiten bewundert und Rechtsaußen-Positionen wieder gesellschaftsfähig geworden sind, nicht besser passen könnte.
cul-tu-re.de, 13. April 2025 (von Martin Bernklau)
„Vor dem Ruhestand“ – Himmlers Geburtstag
In der LTT-Werkstatt inszeniert Thorsten Weckherlin Thomas Bernhards bedrückend grandiose Farce über alte Nazis und die „deutsche Seele“
Nachtkritik.de, 13. April 2025 (von Verena Großkreutz)
Davon geht die Welt nicht unter
Die drei Geschwister aus Thomas Bernhards "Vor dem Ruhestand" feiern ihn immer noch: Himmlers Geburtstag. Thorsten Weckherlin hat das familiäre Gesinnungsstück in Tübingen inszeniert, mit einem Bürger:innen-Chor. Aber so einfach lassen sich damit keine Bezüge zu heute knüpfen.
Nachtkritik.de, 13. April 2025 (von Verena Großkreutz)
Davon geht die Welt nicht unter
Die drei Geschwister aus Thomas Bernhards "Vor dem Ruhestand" feiern ihn immer noch: Himmlers Geburtstag. Thorsten Weckherlin hat das familiäre Gesinnungsstück in Tübingen inszeniert, mit einem Bürger:innen-Chor. Aber so einfach lassen sich damit keine Bezüge zu heute knüpfen.
cul-tu-re.de, 13. April 2025 (von Martin Bernklau)
„Vor dem Ruhestand“ – Himmlers Geburtstag
In der LTT-Werkstatt inszeniert Thorsten Weckherlin Thomas Bernhards bedrückend grandiose Farce über alte Nazis und die „deutsche Seele“
Nachtkritik, 12. April 2025 (von Steffen Becker)
Wut gegen die Zwänge
Maria Milisavljevi c hat Henrik Ibsens Drama um ein Pronomen erweitert und doppelt weiblich besetzt. Regisseurin Friederike Drews inszeniert das in Tübingen als Zwiegespräch zweier Alter Egos.
cul-tu-re.de online, 12. April 2025 (von Martin Bernklau)
„Peer Gynt (she/her)“ – Ein Zauberkasten
Respekt! Am Tübinger LTT hatte am Freitagabend Maria Milisavljevic Gender-Variante von Henrik Ibsens Weltgedicht eine Premiere mit Hindernissen
Schwarzwälder Bote, 2. April 2025 (von Christoph Holbein)
Grelles in morbider Atmosphäre
Es ist laut, fiebrig und rauschhaft: „Die Zofen“ von Jean Genet entwickeln sich in der Inszenierung am LTT Tübingen zu einem Alptraum-Krimi, der die abgrundtiefe Hassliebe auf eine kumulierte Spitze treibt.
Reutlinger General-Anzeiger, 3. März 2025 (von Verena Völker)
Ein Stofftier verbindet Welten
Das Jugendstück »Löwenherzen« von Nino Haratischwili feiert am Jungen LTT Premiere. Im Zentrum: ein Plüschtier
Schwäbisches Tagblatt, 3. März 2025 (von Dorothee Hermann)
Schnee und ganz viel Schokolade
Unterm Strich: Wirkt über die Handlung hinaus sehr stark durch die fantasievolle, vor Ideen sprühende Gestaltung. Wie vor einem Computerbildschirm öffnen sich immer wieder neue Fenster auf die Welt, und Figuren können holterdiepolter die Realitätsebene beziehungsweise das Spiel-Level wechseln, so abrupt, wie Alice durch das Kaninchenloch ins Wunderland hinabrauschte.
Schwarzwälder bote, 19. Februar 2025 (von Christoph Holbein)
Tiefe Verachtung verpackt in Silberfolie
Was geschieht, wenn sich maßloser Machtwille paart mit Wahnsinn, wenn ein Politiker nicht mehr durch Ethik, Gesetze und Moral gezähmt ist, das zeigt Albert Camus in seinem Stück „Caligula“ auf. Regisseur Dominik Günther hat das Schauspiel in der Werkstatt des Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT) inszeniert – mit viel Kreativität.
Schwäbisches Tagblatt, 13. Februar 2025 (von Moritz Siebert)
Alles nur ein Spiel, oder?
Das Landestheater Tübingen zeigt Jean Genets „Die Zofen": ein überdreht-schriller Alptraum, bei dem die Zuschauer einiges aushalten müssen. Sehenswert ist die Inszenierung aber, allein schon wegen des herausragenden Darsteller-Trios. Dass die Gnädige Frau eine Kopie des schillernden Modemachers Harald Glööckler ist, überrascht nicht, damit hat das LTT schon im Vorfeld geworben. Der Auftritt in Szene 2 wird trotzdem zum Ereignis: Zu Queens „Bohemian Rhapsody" stolziert die Gnädige Frau, gesäumt von Blumen, wie auf dem Laufsteg durch Nebel. Sie verteilt Autogrammkarten im Publikum, und kurzzeitig werden die beiden Zofen zu Groupies, die ihre Gnädige Frau anbeten. Die Überdrehtheit nochmal eine Nuance zu übertreiben hat hier maximal verstörende Wirkung, schließlich befinden wir uns schon in einer ziemlich verstörenden Welt.
Reutlinger General-Anzeiger, 11. Februar 2025 (von Thomas Morawitzky)
Der Kaiser, der den Mond haben wollte
Albert Camus’ »Caligula« über den römischen Kaiser wird am LTT zum großen Abend für Jonas Hellenkemper
Schwäbisches Tagblatt, 10. Februar 2025 (von Peter Ertle)
Wer links raus geht, wird ermordet
Ähnlichkeiten und Unterschiede zu heutigen Willkürherrschern: Im LTT tobt nun Albert Camus' Caligula durch sein römisches Kinderzimmer.
Reutlinger General-Anzeiger, 9. Februar 2025 (von Heiko Rehmann)
Aufstand der Unanständigen »Die Zofen« am Tübinger LTT
In Jean Genets Tragödie »Die Zofen« geht es um mehr als nur um den Aufstand unterprivilegierter Dienstmädchen gegen ihre privilegierte Herrin, wie in der Premiere am LTT zu sehen war. Für Unterhaltung sorgt eine Promi-Parodie.
Die deutsche Bühne, 8. Februar 2025 (von Manfred Jahnke)
Nur noch ein Krimi
Regisseur Thorsten Weckherlin steckt Jean Genets „Die Zofen“ in seiner Inszenierung am Landestheater Tübingen in ein Fernsehkrimi-Gewand. Eine Bereicherung, die ihre eigenen Schwächen mitbringt. Einmal Provokation – immer Provokation? 1947 stehen in den „Zofen“ von Jean Genet die rituellen Rollenspiele, die die Verkehrung von Knecht und Herr in einer erotisch aufgeladenen Atmosphäre einüben, im Zentrum der Handlung. 2025 sind diese weiterhin von Bedeutung, finden sich aber in einem gänzlich veränderten dramaturgischen Kontext wieder. Deutlich wird dies in der Inszenierung am Landestheater Tübingen (LTT), die das Stück in einen „Surrealen Alptraum-Krimi“ – so der Ankündigungstext im Programmflyer – transformiert.
Cul-Tu-Re.de – online, 8. Februar 2025 (von Martin Bernklau)
„Die Zofen“ – Mord und Trash
Ein Rückschritt? Der schwule französische Verbrecher-Dichter Jean Genet hat sich für seine „Zofen“ lauter Männer in den drei Frauenrollen vorgestellt. Intendant Thorsten Weckherlin besetzt in seiner Inszenierung nur die Madame, die „gnädige Frau“ mit einem Mann. Aber wie! Als knalliger Harald Glööckler tritt Martin Bringmann aus dem Bühnennebel zwischen die Zofen Insa Jebens und Franziska Beyer. Am Freitagabend war die fast ausverkaufte Premiere im Großen Saal des Tübinger LTT.