Raphael Westermeier, Carolin Schupa · Foto: Tobias Metz
Carolin Schupa, Raphael Westermeier · Foto: Tobias Metz
Andreas Guglielmetti, Carolin Schupa, Jennifer Kornprobst, Raphael Westermeier · Foto: Tobias Metz
Carolin Schupa, Jennifer Kornprobst, Raphael Westermeier · Foto: Tobias Metz
Raphael Westermeier, Carolin Schupa, Jennifer Kornprobst · Foto: Tobias Metz
Raphael Westermeier, Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Carolin Schupa· Foto: Tobias Metz
Carolin Schupa, Andreas Guglielmetti · Foto: Tobias Metz
Andreas Guglielmetti, Jennifer Kornprobst, Raphael Westermeier, Carolin Schupa · Foto: Tobias Metz
Raphael Westermeier, Andreas Guglielmetti, Jennifer Kornprobst · Foto: Tobias Metz
Raphael Westermeier, Thomas Zerck · Foto: Tobias Metz
Raphael Westermeier · Foto: Tobias Metz

Geächtet

Schauspiel von Ayad Akhtar Deutsch von Barbara Christ


„Jede Religion hat ihre Macken."


In einem New Yorker Apartment warten Amir und seine Frau Emily auf ihre Gäste Jory und Issac. Alle vier sind gebildet und kultiviert und klettern die Karriereleiter unaufhörlich hinauf. Das ist alles andere als selbstverständlich, denn hinter den vier Biographien stecken ganz unterschiedliche Geschichten vom Ankommen in einer Einwanderungs-Gesellschaft, die den Aufstieg eines Jeden gegen Leistung verspricht: Amir, erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, hat sich als pakistanisch-stämmiger Muslim von seiner Religion losgesagt und steht in seiner Kanzlei in Konkurrenz zu Jory, die sich ihren Weg aus den Ghettos heraus erkämpfen musste. Amirs Frau Emily, weiß und protestantisch, erhofft sich als Malerin mit einem Faible für islamische Ästhetik den endgültigen Durchbruch – den sie dem amerikanischen Juden Isaac, einem der wichtigsten Kuratoren der New Yorker Kunstszene, verdanken könnte. Bei Essen und Wein kommt die Rede plötzlich auf 9/11 – und von dort auf Islam und Terrorismus, Israel und den Iran, Religion und Migration. Am Ende ist, wie in jedem guten Boulevard-Stück, nichts mehr wie es war...

 

Ayad Akhtar, 1970 in New York geboren, wuchs als Sohn pakistanischer Einwanderer in Wisconsin auf. „Geächtet“, 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und 2016 erstmals in Deutschland zu sehen, ist das Stück der Stunde. Denn es stellt die Frage: Wie können religiöse und kulturelle Unterschiede und Konflikte überwunden oder gar gelöst werden? Ist ein friedliches Miteinander überhaupt möglich? „Geächtet“ ist es ein bewegendes Stück Gegenwartsdramatik, komisch und tragisch zugleich, voll geschliffener Dialoge und einer feinen, bösen Ironie.

 


Premiere 01. Oktober 2016

Letzte Vorstellung 09. Juni 2017



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