Anna Golde, Michael Mayer, Alvaro Rentz, Vanessa Wirth, Sophie Aouami - Foto: Tobias Metz
Michael Mayer, Vanessa Wirth, Alvaro Rentz, Anna Golde - Foto: Tobias Metz
Alvaro Rentz, Michael Mayer, Vanessa Wirth, Sophie Aouami, Anna Golde - Foto: Tobias Metz
Vanessa Wirth, Sophie Aouami, Alvaro Rentz, Michael Mayer, Anna Golde - Foto: Tobias Metz
Sophie Aouami, Anna Golde, Michael Mayer, Alvaro Rentz, Vanessa Wirth - Foto: Tobias Metz
Anna Golde, Michael Mayer, Vanessa Wirth, Alvaro Rentz - Foto: Tobias Metz
Anna Golde, Alvaro Rentz, Michael Mayer, Vanessa Wirth - Foto: Tobias Metz
Alvaro Rentz, Anna Golde, Michael Mayer, Vanessa Wirth - Foto: Tobias Metz
Vanessa Wirth, Michael Mayer, Anna Golde - Foto: Tobias Metz
Anna Golde, Vanessa Wirth - Foto: Tobias Metz
Vanessa Wirth, Alvaro Rentz, Anna Golde, Sophie Aouami - Foto: Tobias Metz
Vanessa Wirth - Foto: Tobias Metz

Der Zauberer von Oz

Familienstück nach dem Kinderbuch von Lyman Frank Baum in einer Theaterfassung von Monika Kosik

6+


Schwäbisches Tagblatt, 14. November 2023

Herz, Mut und Verstand

(von Stefanie Weber)

Mit dem Jungen LTT inszenierte Monika Kosik ihre eigene Version des Zauberers von Oz. Fazit: Alles, was wir brauchen, haben wir in uns selbst.

Unterm Strich
Buntes und lebhaftes Stück, das mit musikalischen Einlagen und wandelbaren Schauspielern in kreativen Kostümen verzaubert. Das Theaterstück ist für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für interessierte ältere Zuschauer empfehlenswert.

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Reutlinger Generalanzeiger, 13. November 2023

Über Umwege zum Ziel

(von Ulrich Schertlin)

Lyman Frank Baums Kinderbuchklassiker »Der Zauberer von Oz« in einer Fassung von Monika Kosik am LTT 

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Online Portal CUL-TU-RE.DE, 12. November 2023

Zauberhafte Abenteuer in Oz

(von Martin Bernklau)

Mit ihrem Jungen Theater bringt Monika Kosik den „Zauberer von Oz“ auf die Bühne im Großen Saal des LTT 

Kinder wollen Klarheit. Wohl auch deshalb hat Regisseurin Monika Kosik das amerikanische Märchen um Dorothy und „Zauberer von Oz“, 1939 von Lyman Frank Baum verfasst und als Film zum Welterfolg geworden, für ihr Junges Theater am LTT ein wenig aufs Wesentliche eingedampft. Am Samstagnachmittag war die gut besuchte Premiere im Großen Saal.

„Ich halt’s hier nicht mehr aus! Die machen mich wahnsinnig!“, schimpft das Mädchen über die helikopterhafte Bevormundung der Pflegeeltern auf der einsam grauen Farm in Kansas. Ein Tornado schafft Abhilfe und enthebt Dorothy in ein Fantasieland, wo sie auf gute und böse Hexen trifft, vor allem aber auf Gefährten, die ihr jeweiliges Handicap beheben lassen wollen: Die Vogelscheuche will Verstand statt Stroh im Kopf, der ständig vom Rost bedrohte Blechmann will ein Herz, und der Löwe, ausgerechnet er, will mehr Mut. Das soll ihnen der Zauberer von Oz beschaffen, und er soll Dorothy, an der das Heimweh nagt, dann doch wieder nach Hause bringen. Also auf ins Zauberreich des Oz, in die Smaragdstadt! Die bösen Hexen beseitigen, die Hilfe der guten nutzen!

Das Bühnenbild soll für Fantasie öffnen nicht Illusionen lenken und leiten: Vor einer bunten, wie gewohnt ganz geometrisch abstrakten Kulisse mit Klappen und Wippen, Leitern und Treppen, Kuben und Zylinder-Behältnissen (auch für die schönen Kostüme zuständig: Hannah Petersen), tritt die knitze Dorothy auf, anfangs etwas laut und heftig: Vanessa Wirth. Als hübsche und liebenswürdige Vogelscheuche gewinnt Anna Golde sofort die Kinderherzen. Dem Blechmann von Michael Mayer kann niemand das Mitgefühl versagen. Und Alvaro Renz als Löwe (und erste der Hexen) gleicht mangelnden Mut durch tolle turnerische Akrobatik aus. Die guten wie die bösen Hexen sind bei Sophie Aouami so gut aufgehoben wie am Schluss der doch nicht ganz so mächtige Zauberer von Oz, ein sympathischer Blender.

Das Abenteuer geht natürlich trotzdem gut aus. Kinder mögen Happy Ends. Denn es hat sich schon angedeutet, dass die Vogelscheuche eigentlich doch ganz schlau und ganz klug ist, dass der Blechmann, der ständig geölt werden muss und wegen des Rosts keine nassen Tränen vergießen darf, doch ein zwar vom Schicksal traurig verhärteter, aber ganz lieber Mensch mit ganz viel Mitgefühl ist. Und dass der ängstliche Löwe im Angesicht der Gefahr doch mit ganz viel Mut weit über sich hinauswachsen kann.

Die Szenen sind ergänzt durch Songs, für die Thies Mynther vielleicht ein bisschen lehrhafte Texte geschrieben und einprägsame musikalische Themen bis hin zu „In-a-Gadda-da-Vida“ zu einer Karaoke-Spur arrangiert hat. Sie kamen so gut an wie das ganze, auf kindgerechte fünf Viertelstunden geraffte Märchen (Empfehlung: ab 6 Jahren). Es ließ sich nicht so ganz genau unterscheiden, wer den größeren Anteil am ewig langen Jubel hatte, die ausdauernd laut klatschenden Kinder oder die Bravo rufenden Eltern, Großeltern oder Pädagogen.


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