Julia Staufer, Franziska Beyer, Insa Jebens · Foto: Tobias Metz
Insa Jebens, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Insa Jebens, Franziska Beyer, Julia Staufer · Foto: Tobias Metz
Franziska Beyer, Insa Jebens, Julia Staufer · Foto: Tobias Metz
Franziska Beyer, Julia Staufer, Insa Jebens · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Franziska Beyer, Insa Jebens · Foto: Tobias Metz
Franziska Beyer, Insa Jebens,Julia Staufer · Foto: Tobias Metz
Insa Jebens, Julia Staufer, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Franziska Beyer, Insa Jebens · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Insa Jebens, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Insa Jebens, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Julia Staufer, Insa Jebens, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Insa Jebens · Foto: Tobias Metz

Der erste fiese Typ

Nach dem Roman von Miranda July · Deutsch von Stefanie Jacobs


Schwarzwälder Bote, 7. März 2023

Erotik, Witz und Worthagel

(von Christoph Holbein)

In „Der erste fiese Typ“ geht es um gesellschaftliche Anpassung und Emanzipation.

Um das Positive vorneweg zu nennen: Schauspielerisch präsentiert das Ensemble eine gute Leistung: Franziska Beyer, Insa Jebens und Julia Staufer zeigen sich bestens aufgelegt und inspiriert. Die Inszenierung des Stückes „Der erste fiese Typ“ nach dem Roman von Miranda July am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen dagegen erweist sich als theatralisch schwere Kost mit Längen, die Gefahr läuft, in einen insgesamt langatmigen, ja öden Abend zu versinken. Der Fassung von Romy Lehmann gelingt es nicht durchgehend, den wesentlichen Kern zu projizieren, diese Gratwanderung zwischen Emanzipation und Angepasstheit an die gesellschaftlichen Gegebenheiten. Im Sammelsurium der Worte bleibt die Aussage im Nebulösen.

In den Polstergarnituren eines Möbelhauses entwickelt die Inszenierung einen leisen Witz mit viel Bewegung. Das ist mitunter tänzerisch choreografiert und synchronisiert. Schön gemimt von den drei Protagonistinnen prasseln jede Menge Worte auf die Zuschauer ein – darunter auch ausschweifend die sexuellen und erotischen Phantasien der Hauptfigur. Und Grenzen sind keine gesetzt: Da wird auch mal hinter dem Sofa in einen Papp-Essenskarton uriniert. Gerangel, Gelaufe, Gewalt – es ist einiges los auf der Bühne, immer wieder schräg übersteigert, aber auch auf Dauer ziemlich anstrengend. Der letzte Funke will nicht überspringen.

Im zweiten Teil sind dann alle Möbel bis auf ein Aquarium weggeräumt: Auf der leeren Bühne wirkt die Inszenierung jetzt noch mehr aufgesetzt und gekünstelt. Die Darstellungen entbehren nicht eines drastischen Realismus, gepaart mit fast sarkastischer Ironie - alleine das aber ist nur ein fragiles Fundament, den Theaterabend in seiner Gänze zu tragen.


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Schwäbisches Tagblatt, 21. Februar 2023

Cheryl und Clee, allein zuhaus

(von Peter Ertle)

Im Landestheater wurde Miranda Julys Roman „Der erste fiese Typ“ zum Theaterstück. Es gibt: Frauen, tough und konfus, den skurrilen Wunderkammerblick der Autorin – und manchmal sogar Klamotte.

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Reutlinger General-Anzeiger, 20. Februar 2023

Fifty Shades of Beige

(von Kathrin Kipp)

»Erst war ich ihre Feindin, dann ihre Mutter und dann ihre Geliebte«: am LTT geht’s mit dem neuen Stück »Der erste fiese Typ« drunter und drüber.

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