Florenze Schüssler, Daniel Holzberg · Foto: Martin Sigmund
Gilbert Mieroph, Florenze Schüssler · Martin Sigmund
Lisan Lantin, Jens Lamprecht · Martin Sigmund
Lisan Lantin, Stephan Weber, Florenze Schüssler· Martin Sigmund
Nicolai Gonther, Rolf Kindermann · Martin Sigmund
Lisan Lantin, Daniel Holzberg, Stephan Weber, Florenze Schüssler, Rolf Kindermann, Gilbert Mieroph· Martin Sigmund
Lisan Lantin · Martin Sigmund
Gilbert Mieroph, Stephan Weber · Martin Sigmund
Florenze Schüssler, Jens Lamprecht, Rinaldo Steller, Gilbert Mieroph, Rolf Kindermann, Nicolai Gonther, Lisan Lantin · Martin Sigmund

Maß für Maß

Komödie von William Shakespeare · Deutsch von Thomas Brasch


„Jetzt ist das Gesetz erwacht"


Babylon Wien. Das Geschäft mit der Prostitution blüht und mit der Enthaltsamkeit vor der Ehe nehmen es die Bürgerinnen und Bürger der shakespearschen Donau-Metropole nicht allzu genau. Strenge Sittengesetze existieren nur auf dem Papier. Aber wie das richtige Maß finden zwischen rigiden Moralvorstellungen und ausschweifender Wirklichkeit? Herzog Vincentio hat einen Plan: Unter einem Vorwand verschwindet er aus der Stadt und überträgt die Regierungsgeschäfte auf den als Hardliner bekannten Angelo. Sofort nach der Amtsübernahme greift dieser mit aller Strenge durch und verurteilt Claudio wegen vorehelichem Sex zum Tod. Als aber Claudios Schwester Isabella bei Angelo um Gnade für ihren Bruder bittet, geraten die eisernen Prinzipien des Stellvertreters schnell ins Wanken. Er schlägt einen Handel vor: Für die Befriedigung seiner Lust durch Isabella, wäre er bereit, das Todesurteil aufzuheben. Für die strenggläubige Isabella ein undenkbarer Vorschlag. Um Angelo seiner Doppelmoral zu überführen, mischt sich nun der Herzog als verkleideter Mönch in die Handlung ein.

 

„Maß für Maß“ (1603/04) ist Shakespeares modernstes politisches Stück: Harte Männer, die gnadenlos durchgreifen, gewinnen in einer unübersichtlich gewordenen Welt zunehmend an Faszination. Im Gewand einer Komödie erzählt Shakespeare von der Freiheit des Einzelnen und ihren Grenzen durch die staatliche Ordnung, von Prinzipientreue und ihrem Umschlag in Fanatismus und Gewalt.

 

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die theaterpädagogische Materialmappe zum Stück zu.


Premiere 11. April 2019

Letzte Vorstellung 29. Juni 2019

Dauer 165 Minuten (Pausen: 1)



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