David Graeter/LTT
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Die heilige Johanna der Schlachthöfe

Schauspiel von Bertolt Brecht


„Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht, und es helfen nur Menschen, wo Menschen sind.“


Eine junge Frau will verstehen, wie Arbeitslosigkeit und Armut entstehen, die die Menschen ihrer Würde berauben. Johanna glaubt an die Veränderbarkeit der Welt durch das Vorbild des guten Menschen und verteilt Essen an die Arbeiter der Schlachthöfe Chicagos. Dort begegnet sie dem Fleischkönig Pierpont Mauler, der durch Insidertipps die Börse kontrolliert und Konkurrenten eiskalt ausschaltet. Johanna beginnt ihren Kampf gegen ein System der Ausbeutung, das auch seine schärfsten Kritiker vereinnahmen will.

 

Bertolt Brecht schrieb „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ mit 31 Jahren 1929/31 vor dem Hintergrund von Massenarbeitslosigkeit und Weltwirtschaftskrise. In der heutigen Zeit, in der ein räuberischer Finanzsektor wieder kräftig verdient, die Kluft zwischen Arm und Reich in Europa immer tiefer wird und immer mehr Menschen von einem Leben mit Arbeit ausgeschlossen werden, ist Brechts Lehrstück über die Mechanismen unseres Wirtschaftssystems brandaktuell. Es regt uns an, darüber nachzudenken: Sind wir wirklich dem Diktat der Märkte ohnmächtig ausgeliefert? Wie können wir uns wehren? Was können wir tun?


Premiere 17. April 2015

Pausiert



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