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Killdozer - Eine Operette

Musikalische Performance von und mit Nicolai Gonther

 

Der Mechaniker Marvin Heemeyer betreibt eine florierende Werkstatt in Granby, einer Kleinstadt in den Rocky Mountains. Als sich eine Zementfirma auf seinem Nachbargrundstück niederlässt, ist Heemeyer auf gute Beziehungen zu den neuen Eigentümern angewiesen, besitzt sein Grundstück doch keinen eigenen Zugang zur Straße. Aber diese sehen keinen Anlass, dem Mechaniker das gewohnheitsmäßige Durchfahrtsrecht weiter zu gewähren. Für Heemeyer beginnt ein zermürbender Kampf mit der Baubehörde. Als dieser nicht mehr zu gewinnen ist, verwandelt Heemeyer seinen Bulldozer in einen schussbereiten Panzer, um die Stadt zu zerstören.

Die wahre Geschichte rund um die Amokfahrt Heemeyers ist der Kohlhaas Erzählung von Heinrich von Kleist bis ins Detail überraschend ähnlich. In „Killdozer – Eine Operette“ verschmelzen Kohlhaas und Heemeyer zu einer schrägen Comic Figur. Ob zu einem Super-Helden, oder Super-Schurken, darüber wird bis heute in einschlägigen Internetforen gestritten.

 

Die Operette „Killdozer“ wird sich an diesem Streit beteiligen.



Nicolai Gonther, seit Sommer 2018 Ensemblemitglied am LTT, war so fasziniert von der Geschichte des Amokläufers Heemeyer, dass er ihm seine Abschlussarbeit an der Frankfurter Schauspielschule gewidmet hat. Mit seinem »Killdozer« eröffnet Nicolai Gonther die neue LTT-Reihe »Hop oder Top«, in der Schauspieler*innen in Eigenregie erarbeitete Projekte zeigen - erlaubt ist, was gefällt!

Premiere: Freitag, 12. Oktober 2018 um 20 Uhr, LTT-Oben
Weitere Vorstellungen: 18.10.

Publikumsgespräch

Theater ist ein geschützter Ort, der in einem Klima zunehmender sozialer Kälte Empathie und Mitgefühl für die zu entwickeln versucht, die unsere Hilfe dringend brauchen. Unsere Inszenierung von Ariane Mnouchkines „Die letzte Karawanserei“ ist ein Paradebeispiel für diesen Sachverhalt, da sie den Blick auf die Würde und Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens am Beispiel zahlreicher Geschichten von Geflüchteten lenkt.

Gerne möchten wir mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. Unser Ensemble bietet nach der Verstellung am kommenden Samstag die Möglichkeit zu einem Nachgespräch über die Inszenierung und deren gesellschaftliche Relevanz an. Das Nachgespräch ist kostenfrei und findet 20 Minuten nach Vorstellungsende im LTT-Foyer statt (ca. 22:05 Uhr).  

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Sonderveranstaltung: Inge Auerbacher: „Ich bin ein Stern“

Erinnerungen eines Kindes, das den Holocaust überlebt hat

Dr. h.c. Inge Auerbacher wurde am 31. Dezember 1934 als letztes jüdisches Kind in Kippenheim geboren. Sie erlebte die Reichpogromnacht 1938 als dreijähriges Mädchen; ihr Vater und ihr Großvater wurden ins KZ Dachau deportiert, sie selbst wurde 1942 ins KZ nach Theresienstadt gebracht. Am 8. Mai 1945 wurde das Lager von der Roten Armee befreit und – wie durch ein Wunder – hatten Inge und ihre Eltern den Holocaust überlebt, während 20 Mitglieder ihrer Familie von den Nazis ermordet wurden.
Nun ist Inge Auerbacher am kommenden Samstag (29.9.) zu Gast im LTT und erzählt. Die Erinnerung an das schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit wach zu halten und so für Toleranz, Mitmenschlichkeit und Versöhnung einzutreten, ist für Inge Auerbacher ein Auftrag zur Verantwortung. Moderiert wird der Nachmittag von Nikos Andreadis. Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Friedrich Naumann Stiftung beginnt um 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Infos unter landestheater-tuebingen.de

Inge Auerbacher, Samstag, 29. September 2018 um 16 Uhr – LTT-Saal
Eintritt frei!

Wer ist der Schusch?

Alle wissen, was ein Hund ist. Oder ein Hahn. Oder eine Kuh. Aber wer oder was ist eigentlich der Schusch? Wisst ihr es? Nein? Schade...

Die einzigen Tiere, die bislang auf dem Dogglspitz wohnen, dem höchsten Berg weit und breit, fragen sich das nämlich auch: das Huhn, der Hirsch, die Gams, das Murmeltier und der Party-Hase. Niemand von ihnen hat den Schusch je gesehen, und doch wissen sie alle ganz genau: Er ist riesengroß und zottelig, er stinkt und küsst wie ein Wilder. Und ausgerechnet dieses Ungeheuer soll nun zu ihnen ziehen, auf ihren Berg... Wenn das mal gut geht!

Premierenwochenende am 28. und 29. September

Der Premierenreigen zum Saisonstart geht weiter. Nach Max Frischs „Andorra“ und dem vergnüglich wunderbaren Kindergarten-Stück „Der schaurige Schusch“ folgt im Großen Saal Ariane Mnouchkines „Die letzte Karawanserei. Oberspielleiter Christoph Roos inszeniert. Ariane Mnouchkine, Leiterin des legendären Théâtre du Soleil bei Paris, hat von 2001 bis 2003 mehr als 400 Interviews mit Geflüchteten und Asylsuchenden geführt. Daraus entstand eine Sammlung von Szenen, die diesen Menschen Gesichter und ihren Geschichten einen Raum gibt. „Die letzte Karawanserei“ handelt so von Würde und Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens. 2017 erhielt Ariane Mnouchkine den Goethepreis für ihr Lebenswerk. (Premiere: 28. September)

Einen Tag später kommt Die Antigone des Sophoklesauf die Bühne. Juliane Kann hat sich der Hölderlinschen Übertragung in der Bearbeitung von Bertolt Brecht angenommen. In Brechts Version kämpft die Protagonistin nicht mehr gegen ein übermächtiges Schicksal, sondern gegen den Irrsinn des Ausnahmezustands, der zur Regel zu werden droht. Juliane Kann stellt sich mit ihrer Inszenierung erstmalig dem Tübinger Publikum vor. (Premiere: 29. September)

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Leas Theaterblog

„Vor langer Zeit,
vor langer langer langer langer Zeit,
als der Himmel noch aus Kupfer war,
die Menschen noch Kriege führten
und die Fische abends am Strand Tarantella tanzten,
lebte in einem Land, nicht weit von hier,
oder vielleicht doch,
ein Mädchen.“

(Zitat aus „Die Tochter des Ganovenkönigs“ von Ad de Bont)

Das Mädchen war Jahrespraktikantin am Kinder-und Jugendtheater des LTT und erlebte jeden Tag ziemlich merkwürdige, verrückte und interessante Dinge.
Um diese Kuriositäten mit anderen Menschen zu teilen, begann sie eines Tages, einen Blog für die Internetseite des Theaters zu schreiben.

... und diesen Blog lest ihr gerade, herzlich willkommen!
Ich bin Lea, seit September Praktikantin am KJT, und ich erzähl euch ein bisschen aus meinem Alltag, um euch Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen des Theaters zu geben. Mein Blog erscheint ab jetzt zweimal wöchentlich, immer dienstags und freitags.
Viel Spaß beim Lesen – und vielleicht bis bald mal zu einer Aufführung hier im LTT!

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