Premiere: Liebesbriefe an Hitler

14. Juli 2021

Die szenische Lesung "Liebesbriefe an Hitler" kam bereits während des "Lockdowns" am 9. November 2020 heraus - als sogenannte "interne" Premiere. Nun haben wir sie auf den 20. Juli terminiert. Nach der Vorstellung bieten wir ein Gespräch mit dem Publikum an.

 
So manches deutsche „Fräulein“ schrieb sich die Finger wund: „Wölfchen“, „Herzensadolf“, „mein lieber zuckersüßer Adolf“ oder auch „Majestät“ nannten sie Adolf Hitler, wollten seinen „gutmütigen Blick“ nur einmal aus der Nähe sehen. „Ich küsse dich auf deine vier Buchstaben und tue Front frei. Mehr Patriotismus kann man nicht verlangen. Heil Adolflein!“
Im Herbst 1945 findet der US-Soldat W. C. Emker in der zerstörten Berliner Reichskanzlei 8.000 Liebesbriefe an Hitler, von denen er 43 im gleichnamigen Buch veröffentlicht. Sie zeugen von dem immensen Realitätsverlust, mit dem die Gräueltaten eines faschistischen Systems und seines Protagonisten Adolf Hitler verdrängt wurden. Umrahmt wird die szenische Lesung durch Schlager aus den 1930er und 1940er Jahren, deren optimistische Durchhalteparolen und Herz-Schmerz-Reime viel von ihrer Harmlosigkeit verlieren.

 

Premiere: Dienstag, 20 Juli, 20 Uhr, Werkstatt - Tickets an der Theaterkasse oder hier.







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