DIREKT, POLITISCH, VIELFÄLTIG - DIE NEUE INTENDANZ AM LTT

14. Januar 2015

Einen schönen Bericht zum Start der Intendanz Thorsten Weckherlins am LTT gab es zum Jahresende im Fachmagazin "Theater der Zeit". Otto Paul Burkhardt lobt in seinem Artikel mit der Überschrift "Die Wut entscheidet" den zeitgenössisch-politischen Start mit Stücken wie "Ein Volksfeind" und "Genannt Gospodin", aber ebenso den Beginn einer "neuen Ära" am LTT, die auf eine "noch breiter gefasste Vielfalt" setze.

"(...) Der Betrieb muss "erstmal brummen", findet Weckherlin. Das tut er, 77 Veranstaltungen allein im November wurden gestemmt. Und das trotz der Hiobsbotschaft, dass vor Weckherlins Zeit am LTT bei einem 7,3-Millionen-Euro-Etat ein Defizit von fast einer halben Million aufgelaufen war, an dessen Ausgleich sich die Träger - Land, Stadt und Landkreis - beteiligen wollen (...) Das Spektrum, erläutert Cheframaturg Stefan Schnabel, reicht von "verkaufsstrategischen", abstechertauglichen Stücken wie Hitchcocks "Die 39 Stufen" bis hin zu ambitionierten, regionalgeschichtlichen Projekten: so plant Weckherlin ein Stück über den 2004 verstorbenen Obsthändler und "Remstalrebellen" Helmut Palmer, der in Baden-Württemberg vergeblich bei über 250 Bürgermeisterwahlen kandidierte, dabei jedoch teils beachtliche Stimmenzahlen erreichte. (...) Klar, dass das LTT, so Schnabel, fürs Helmut-Palmer-Sujet extra eine neue dramatische Gattung kreiert hat, ein "Political", eine Puppentheater-Oper - im Februar ist Uraufführung. Volksfeind, Gospodin, Palmer - mit dieser Reihe von Querköpfen könnte das Team um Weckherlin den Nerv, die Befindlichkeit einer ganzen Region treffen."

Den ganzen Artikel können Sie nachlesen in der Januar-Ausgabe von "Theater der Zeit" - hier auch als E-Paper.







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