Nach der Premiere "Der schöne Fischer" - ein begeistertes Publikum, ein glückliches Team und lauter gute Kritiken:
"So verführerisch haben sich Orient und Okzident noch selten in einem Märchen getroffen. Voll von herrlich aberwitzigen Einfällen, an denen man sich kaum sattsehen kann - und eine Verbeugung vor der Kunst des Erzählens", fasst Dorothee Hermann im "Schwäbischen Tagblatt" zusammen.
Schon den Beginn der Aufführung hatte ihr gefallen: "Das türkische Märchen "Der schöne Fischer" entfaltet einen verschwenderischen orientalischen Zauber - als trete man unversehens ein in die Welt von Tausendundeiner Nacht. Dabei zieht die grandiose Inszenierung von Anne-Kathrin Klatt stets eine Grenze zwischen Realität und Fiktion, und lässt die Figuren immer wieder von einer in die andere wechseln."
Manfred Jahnke schwärmt in "Die deutsche Bühne" von der "temporeichen Inszenierung, die den Zuschauer mitreißt und alles enthält, um ein deutsches und ein türkisches Publikum gleichermaßen zu erreichen ... Klatt setzt alle Möglichkeiten des Erzähltheaters virtuos ein und fordert das Ensemble, insbesondere Andreas Laufer als Erzähler Osman, mit starker Ausstrahlung und Spielfreude, der, wie nebenbei, die Großwesir-Puppe und die Figuren eines Schattenspiels hervorragend führt. Linda Lienhard spielt die Prinzessin als neugierige junge Frau, die erst lernen muss, was das Märchen als Botschaft verkündet: „Kein Streit ist sinnlos, wenn man dabei Versöhnung lernt.“ Henry Braun ist der schöne Fischer, zurückhaltend, schüchtern, aber gleichzeitig alles mit selbstverständlichem Gleichmut hinnehmend, als Murat darum kämpfend, als Erzähleleve aufgenommen zu werden. Was am Ende gelingt."
Im "Reutlinger General-Anzeiger" lobt Monique Cantré die "verspielte Fassung": "Ein gewinnendes Türkeibild zaubert das Junge LTT auf die Werkstattbühne: Fröhliche Theatermenschen in prächtig bunten, glitzernden Kostümen erzählen mit ansteckender Spiellaune ein altes Märchen ... Das Premierenpublikum überschüttete die Darsteller nach diesem reizvollen Theatererlebnis mit Applaus."
Und Kathrin Kipp beschreibt die Inszenierung in den "Reutlinger Nachrichten" wie folgt: "Kostüme im Oriental-Look, goldige Puppen, wandlungsfähige Requisiten, folkloristische Musik, überzogene Klischees, türkisches Gefluche und salbungsvoller Gesang, magisches Schattenspiel und das gut gelaunte Schauspielensemble machen das Märchen bunt, lustig und abwechslungsreich."