DIE NACHT, IN DER DIE MAUER FIEL

4. November 2014

Der Fall der Berliner Mauer, der am 9. November erst seinen 25. Geburtstag hat, erscheint uns heute so fern wie „ein Märchen aus uralten Zeiten“. Fast unwirklich und geradezu unglaublich kommt einem vor, was an diesem Tag bzw. in dieser Nacht in Berlin geschah.

Was 28 Jahre lang völlig undenkbar war, wurde auf einmal durch eine Verkettung glücklicher Umstände innerhalb weniger Stunden Realität. Es war der Sprung aus einem abgelegten und belächelten Gestern in eine noch nicht vorhandene Zukunft. Dieser plötzliche Bruch mit dem ewigen „Immer so weiter“ in unserem Alltag ist das Motiv für die Lesung „Die Nacht, in der die Mauer fiel. Schriftsteller erzählen vom 9. November 1989“, die am 9. November um 11 Uhr im LTT stattfindet - Treffpunkt ist das Foyer. Denn wenn so etwas Unerwartetes, Märchenhaftes einmal möglich war, dann kann es auch noch einmal auf ganz andere Weise geschehen. Der Herbst 1989 und der Fall der Berliner Mauer stehen für etwas Unerledigtes in unserer Geschichte. Das real existierende neue Deutschland ist nicht das Ende der Geschichte oder der Weisheit letzter Schluss. Da kommt noch was.

Die Ensemblemitglieder Sabine Weithöner, Patrick Schnicke und Gotthard Sinn lesen Texte von Annett Gröschner, Durs Grünbein und Thomas Rosenlöcher.







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