Ein volles Haus, starker Applaus und viel Lob gab es gestern für die Eröffnung des Abendspielplans im Saal - die Inszenierung von Ibsens "Ein Volksfeind" von Oberspielleiter Christoph Roos holt das Stück ins Hier und Heute, Raphael Westermeiers Dr. Stockmann ist ein moderner Mensch, der um Wahrheit und Recht kämpft - aber zugleich auch um sich selbst. Rolf Kindermann spielt seinen Bruder und Widersacher, den Stadtrat, als vielschichtigen Politiker, der ebenfalls das Recht auf seiner Seite glaubt. Jubel gab es aber für das ganze Ensemble mit Jennifer Kornprobst, Hildegard Maier, Patrick Schnicke, Gotthard Sinn und Lukas Umlauft.
Und HEUTE geht es weiter! Mit der Premiere von "Genannt Gospodin" von Philipp Löhle in der Werkstatt, Regie Alexander Marusch.
Als Greenpeace Gospodin sein Lama wegnimmt, ist für den sympathischen Dickschädel endgültig klar: Er muss raus aus dieser Gesellschaft! Von nun an verweigert sich Gospodin allem, was unserer Leben ausmacht: Arbeit, Geld und Besitz. Er verschenkt all sein Hab und Gut an seine Freunde und versucht, anders als alle andern zu sein. Seine Freundin Anette kann sich für diese Art selbstbestimmten Lebens überhaupt nicht begeistern und verlässt ihn. Doch Gospodin lässt sich nicht beirren. Auch als ihm durch einen absurden Zufall eine Tasche voll Geld in die Hände gerät, versucht er, standhaft zu bleiben …
Philipp Löhle, 1978 geboren und in Baden-Württemberg ausgewachsen, ist einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der jungen Generation. In den letzten Jahren hat Löhle alle wichtigen Theaterpreise gewonnen. So wurde seine antikapitalistische Komödie „Genannt Gospodin“ 2007 mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. „Gospodin“ fragt uns auf ungeheuer komische Weise: Wollen wir tatsächlich immer so weiter machen? Wie wollen wir leben? Und wozu?
Heute um 20:00 Uhr in der Werkstatt! Momentan sind wir schon ausverkauft - daher jetzt schon Karten sichern für die zweite Vorstellung am 18.10.!