LTT-Inszenierung LEERE STADT gewinnt den Hauptpreis des Internationalen Theater Festivals Skopje

13. November 2013




   


In der mazedonischen Hauptstadt Skopje fand vom 4. bis 10. November 2013 das Internationale Theater Festival Skupi statt, zu dem alljährlich Inszenierungen aus ganz Europa eingeladen werden. Mit dabei war dieses Jahr auch das Landestheater Tübingen, das derzeit mit "Leere Stadt" ein Stück des mazedonischen Autors Dejan Dukovski im Spielplan hat.

Mit Sack und Pack, vielen Requisiten und großer Vorfreude flogen Regieteam und Ensemble nach Skopje, wo das Stück am 08.11. im Albanischen Theater Skopje aufgeführt wurde - und Publikum wie Jury überzeugte: "Leere Stadt" wurde mit dem Hauptpreis des Festivals für die beste Inszenierung ausgezeichnet. Die nächsten Gelegenheiten, die preisgekrönte Inszenierung wieder in Tübingen zu sehen, gibt es am Samstag, dem 30. November und am Freitag, dem 20. Dezember, jeweils um 20:15 Uhr im LTT-oben.

Aus der Begründung der Jury: "Das Stück und die Inszenierung von Regisseur Martin Maria Eschenbach zeichnen sich durch eine ganz besondere Ästhetik aus, die auf einzigartige Weise die großen Probleme der heutigen Zeit in der emotionalen Geschichte zweier Brüder im Krieg verortet. Eschenbachs Regie füllt und erweitert auf faszinierende und einfallsreiche Art und Weise den postapokalyptischen Horizont des Textes mit den Mitteln des postmodernen Theaters. [...] Die beiden Schauspieler, Philip Wilhelmi und Benjamin Janssen, jonglieren mit beeindruckender Leichtigkeit mit dem Text [...]. Die starke Ausdrucksfähigkeit und die exzellente Wandlungsfähigkeit von Wilhelmi und Janssen bringen die gleichzeitige Nonchalance und Tragik des Stückes perfekt zusammen. Das trashige Musik- und Soundkonzept von Christian Beppo Peters als Symbolik des Krieges sowie das Bühnen- und Kostümbild von Hannah Landes komplettieren die Elemente des Stückes zu einem harmonischen ästhetischen Gesamterlebnis. Die Aufführung von "Leere Stadt" war erfrischend und anregend und hat uns eine pazifistische Sicht auf unsere Welt gezeigt. Sie war wie ein Schlüssel für die Tür, die uns aus der Dunkelheit einen kurzen Blick auf das Licht auf der anderen Seite erhaschen lässt."







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