Lisan Lantin · Foto: Markus Maria Jansen
Yasmin Nasrudin · Foto: Markus Maria Jansen
Lisan Lantin · Foto: Markus Maria Jansen
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Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs

Doppelmonolog von Milo Rau


 „Wer sieht uns, wenn wir leiden?“


Eine junge Frau kann dem Elend der Welt nicht länger zuschauen. 1994 geht sie als Entwicklungshelferin in den Kongo. Dort erlebt sie die Schrecken des Bürgerkriegs und des Völkermords. Viele Jahre später ist diese Frau Schauspielerin. Sie blickt zurück und erkennt ihre tragische Blindheit und Verstrickung in die erlebten Verbrechen.

 

2015 veröffentlichte der Theatermacher Milo Rau „Mitleid“. Er führte dafür Interviews mit NGO-Helfer*innen an den Außengrenzen der EU sowie in Zentralafrika. Vehement kritisiert er kurzfristige Wohltätigkeit, fordert Solidarität und wirkliche Hilfe. Nur drei Jahre später hat sich die Situation radikal gewandelt: Die europäischen Außengrenzen sind geschlossen, Lebensretter*innen werden strafrechtlich verfolgt.  Wie konnte die Stimmung so schnell umschlagen? Anhand von Raus Text befragt das LTT die Haltung Europas zu vergangenen und gegenwärtigen Krisen.

Milo Rau wurde mit seinen Stücken wie „Hate Radio“ (2011) oder „The Civil Wars“ (2014) zu den wichtigsten Festivals eingeladen und mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Peter-Weiss-Preis 2017.

 

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die  theaterpädagogische Materialmappe zum Stück zu.


 


Premiere 02. Dezember 2018

Letzte Vorstellung 28. Mai 2019

Dauer 70 Minuten



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