Jennifer Kornprobst, Nicolai Gonther, Stephan Weber, Hannah Jaitner, Gilbert Mieroph, Dennis Junge, Jürgen Herold · Foto: Martin Sigmund
Dennis Junge · Foto: Martin Sigmund
Jennifer Kornprobst, Jürgen Herold · Foto:Martin Sigmund
Gilbert Mieroph, Hannah Jaitner, Jürgen Herold · Martin Sigmund
Gilbert Mieroph · Martin Sigmund
Nicolai Gonther, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Stephan Weber, Nicolai Gonther, Jennifer Kornprobst, Dennis Junge, Jürgen Herold · Foto: Martin Sigmund
Dennis Junge, Stephan Weber · Foto: Martin Sigmund
Nicolai Gonther · Foto: Martin Sigmund
Stephan Weber, Jürgen Herold, Jennifer Kornprobst, Dennis Junge · Foto: Martin Sigmund
Hannah Jaitner · Foto: Martin Sigmund
Gilbert Mieroph, Jürgen Herold · Martin Sigmund
Jürgen Herold, Dennis Junge, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund

Geisterstunde im Chelsea Hotel

Inszeniertes Konzert von Andreas Guglielmetti (Text) und Heiner Kondschak (Musikalische Leitung)

Uraufführung


Reutlinger Nachrichten, 28. Februar 2020

Warten auf Bob Dylan

(von Kathrin Kipp)

Mit der "Geisterstunde in Chelsea Hotel" geht's am LTT in die Hall of Fame des Singer-Songs-Writings.

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Schwäbisches Tagblatt, 17. Februar 2020

Abstellkammermusik mit New Yorker Stadtmusikanten

(von Wilhelm Triebold)

On the Road again and again and again: Heiner Kondschak und Co. beschwören im LTT-Saal eine zumindest musikalisch vollauf überzeugende "Geisterstunde im Chelsea Hotel".

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Reutlinger General-Anzeiger, 17. Februar 2020

Türen, Songs und Diven-Zoff

(von Armin Knauer)

Ein Ort der Magie droht unterzugehen. Also hat Patti Smith, die alte Rebellin des Punk, gerufen: Ein Benefiz-Album soll das Hotel retten. Das ist der Rahmen für einen Song-Abend, der das Erbe von Heiner Kondschaks Dauerbrenner »Forever 27« antreten soll. Wir wagen die Prognose: Es wird so kommen.

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Die Deutsche Bühne online, 15. Februar 2020

Legendäre Rock-Kompagnie

(von Wilhelm Triebold)

Allein wegen der Musiknummern lohnt dieser Abend.

(…) Die Mutter der Rock-Kompanie ist Jennifer Kornprobst, die eine resolut-kompakte Patti Smith auf die spartanisch und hauptsächlich mit Musikinstrumenten bestückte Bühne stellt. Mit der Punklady checkt Sam Shepard ein. Und wenn dann auch Joni Mitchell, Leonard Cohen, Tom Waits und Bob Marley endlich eingetroffen sind, wird klar: Das ergibt eine illustre, mitunter explosive Mischung von Lebenden und Toten, Eitlen und Verpeilten, Angepassten und Dauerrebellen, Angepissten, Aphrodisierten und Euphorisierten. Als eine Art Chelsea-Concierge kommt noch Sixto Rodriguez hinzu, der in Südafrika der weltweit unbekannteste Superstar wurde, hier vor allem aber aufräumen soll. Er vertickt die Konkursmasse des Hotels, die abgewrackten Zimmertüren, hinter denen sich das Leben und manche so Dramen der prominenten Gäste abspielte.

Das ist eine wahre Geschichte, und auch manch anderes dürfte für Rock-Hagiographen maßlos spannend sein. Für die Übrigen rennt dieser Abend, der fast nahtlos an Kondschaks Totenreich-Revue „Forever 27“ anknüpft, dann doch zu viele offene Türen ein. Die Handlung bleibt dürftig und aufs Stichwortgeben beschränkt, während es umgehend aufregend wird, wenn die Protagonisten zum musikalischen Arbeitsgerät greifen. Der Schauspieler Stephan Weber, hauptsächlich ein knuddeliger Bob Marley und zwischendurch auch eine fiese Bob-Dylan-Parodie, erweist sich wiederum als exzellenter Leadgitarrist, mehr als nur solide begleitet von Bassist Jürgen Herold alias Sam Shepard und Gilbert Mieroph alias Leonard Cohen an der zweiten Gitarre. Dazu noch Dennis Junge, der Sixto Rodriguez am Schlagzeug Platz nehmen lässt, Hannah Jaitner als entgeisterte Joni Mitchell und Nicolai Gonther als fideler Tom Waits, die sich gelegentlich das Klavier teilen, sowie Jennifer Kornprobst, durch Gipsarm gehandicapt am Akkordeon, wovon man aber wenig merkt.

Und singen können sie alle, manchmal sogar siebenstimmig a cappella. Oft deutlich angenähert an die verehrten Vorbilder, und doch weit mehr als nur platte Coverversionen abliefernd. Kondschak hat da als Lehr-Maestro ganze Arbeit geleistet, die Grenzen im Schauspielensemble auslotend, ohne Überschreitungen zum Dilettantismus zuzulassen. Allein wegen der Musiknummern lohnt dieser Abend.


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