Der Tragödie erster Teil von Johann W. von Goethe
„Heinrich! Mir graut's vor dir.“
Alles hat Faust schon versucht: Er hat Bücher gewälzt, Geister beschworen und mit Selbstmordgedanken gespielt. Die Unzulänglichkeit des eigenen Denkens und die Beschränktheit seiner Mitarbeiter bringen ihn zur Verzweiflung. Da kommt der Teufel gerade recht, der verspricht, ihn aus seiner Misere zu erlösen. Faust ist sich sicher, dass auch Mephisto seinen Wissensdurst und seine Erlebnissucht nicht restlos befriedigen kann. Er schließt mit ihm einen Pakt, der verhängnisvoll ist. Denn auf der rücksichtslosen Suche nach Genuss und Lust, nach Selbstverwirklichung und Selbstbefreiung bleiben nicht nur die „kleinen Leute“ auf der Strecke, sondern auch das Heiligste: die Liebe.
Die „Faust“-Tragödie ist einer der großen Versuche, die Welt mit den Mitteln des Theaters zu verstehen. Sie ist Goethes Lebenswerk, in dem er sich über 60 Jahre lang mit unserer Geschichte und Lebensweise auseinandergesetzt hat. Faust ist ein moderner Mensch voller Ungeduld und Ruhelosigkeit, mit einem Riesenhunger nach mehr und immer mehr.
„Faust 1“ ist ab dem Schuljahr 2018/19 Abiturthema in Baden-Württemberg.
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die theaterpädagogische Materialmappe zum Stück zu.
Premiere 16. Februar 2018
Pausiert
Dauer 150 Minuten (Pausen: 1)