Das LTT erklärt sich solidarisch mit Matthias Lilienthal und Christian Stückl in ihrem Aufruf am 22.7.2018 in München gegen die verantwortungslose Politik der Spaltung zu demonstrieren. Die Großdemonstration „Ausgehetzt – gemeinsam gegen die Politik der Angst“ setzt sich für Humanität, Menschenrechte und die Werte unseres Grundgesetzes ein. Der Antrag der CSU auf dienstaufsichtsrechtliche Maßnahmen gegen die Münchner Kammerspiele erweckt den unangenehmen Eindruck unliebsame Theaterschaffende* mundtot machen zu wollen. Theater-, Kunst- und Kulturschaffende* müssen sich weiterhin kritisch mit der gesellschaftspolitischen Situation auseinandersetzen und ungestraft dazu Haltung beziehen können.
Wenn die Debatten in den deutschen Parlamenten menschenverachtende Hetze gegen Schutzbedürftige beinhalten, ist es Aufgabe von Theatern sich hörbar in den öffentlichen Diskurs einzumischen. Dabei muss es möglich sein auch einzelne Akteur*innen des aktuellen Rechtsrucks klar zu benennen. Wenn die CSU sich zu einer solchen Akteurin macht, muss sie mit unserem Widerspruch rechnen.
"Solche CSU-Piefigkeit ist einfach nur Grotten-doof", so LTT-Intendant Thorsten Weckherlin.