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Komödie von Lutz Hübner · Mitarbeit Sarah Nemitz
Reutlinger Nachrichten, 30. Juni 2017
Lebst Du noch oder baust Du schon?
(von Kathrin Kipp)
Utopie scheitert an zu viel Menschlichem: Jan Jochymski inszeniert am LTT Lutz Hübners Katastrophenkomödie „Richtfest“ über das Wohnprojekt einer optimistischen Baugemeinschaft
Wo sonst passt Lutz Hübners 2012 in Bochum uraufgeführte Bautragödie besser hin als nach Tübingen? Der Stadt mit ihren experimentierfreudigen Menschen in den Bau-, Wohn- und Lebensprojekten im französischen Viertel und auf dem Egeria- oder Güterbahnhofgelände. Oder in der Hechinger Straße, wo versucht wird, solidarische Wohnkonzepte Realität werden zu lassen. Und wer vertreibt sich nicht von Zeit zu Zeit seine Angst vor dem Alter(sheim) mit gewagten Gemeinsam-Wohnen-Phantasien?
Lutz Hübner wiederum greift dieses komplexe Thema mit seinem unterhaltsamen „Richtfest“ auf, in dem es um existenzielle Wohlstandsfragen des Lebensstils und der Wohnpraxis geht. In seinem Stück lässt er einen soziologisch bunten Haufen aufeinandertreffen, da sind die Konflikte natürlich schon in der Planungsphase programmiert.
Zwar wird anfangs noch ganz gesittet diniert, diskutiert und halluziniert, aber schon bevor geklärt ist, ob man denn nun eine „Bau- oder eine Lebensgemeinschaft“ sei, läuft das Ding aus dem Ruder.
Praktisch wie in Kommune 1, nur mit zeitgenössischem Personal. Und so geht es um die Fragen des Zusammenlebens und darum, wie viel Idealismus, Individualismus, Egoismus, Solidarität und finanzielle Zwänge so ein Projekt verträgt, und wie viel jeder bereit ist, für das kollektive Glück zu investieren und sich dabei eventuell selbst zu verleugnen.
Es treffen die verschiedensten Erwartungen, Interessen, Empfindlichkeiten, Lebensentwürfe, Harmoniesüchte und Streitlustigkeiten aufeinander, munter gekreuzt mit finanziellen, architektonischen, bürokratischen und familiären Zwängen, eine muntere und gruppendynamische Gemengelage mit vielen Nebenkriegsschauplätzen.
Da werden Koalitionen geschmiedet, Eitelkeiten verletzt, wird gelästert, intrigiert, versöhnt und verhandelt, bis die Immobilien-Blase platzt.
Die Frage, ob solche Projekte immer scheitern, lässt Regisseur Jan Jochymski offen. Aber er nimmt das Stück jedenfalls recht ernst, unterlegt es mit viel Musik und lässt ansonsten seine Schauspieler agieren, zwischen den mobilen Wohn- und Bauteilen von Ausstatterin Sabine Schmidt.
Diese werden hin und her geschoben, weshalb sich immer neue Räume auftun. Zwischen Heizung, Balkon, Treppe, Bett und Fenster menschelt es sehr. Alle wissen um die Risiken eines solchen Vorhabens und sind deshalb umso nervöser. Allen voran Raphael Westermeier, der als großspuriger, eitler und leicht zu reizender Architekt Philipp der Projektleiter des Bauvorhabens ist und auch selbst drin wohnen will. Leider interessiert er sich weniger für die sozialen Bedürfnisse seiner zukünftigen Mitbewohner, sondern mehr für seinen genialen Entwurf und die Karriere, die er damit starten will. Die Menschen werden sich seiner Architektur schon anpassen, hofft er. Ludger (Andreas Guglielmetti) und seine Frau Vera (Susanne Weckerle) sind die „bourgeoisen“ Snobs der Truppe, finden es aber zunächst schick, sich mit dem Volk zu vermischen, finden die Aldi-Mentalität der anderen aber dann doch ziemlich abstoßend.
Sie verbünden sich mit dem schwulen Musikerpärchen Frank (Thomas Zerck) und Mick (Robin Walter Dörnemann), die mit ihren experimentellen Kompositionen weiteres Konfliktpotential beisteuern. Holger (Rolf Kindermann), Birgit (Sabine Weithöner) und Tochter Judith (Melina Schöfer) repräsentieren wiederum die klassisch bieder-miefigen Öko-Stresser, allen voran Birgit, die eigentlich gar keine Lust auf die ambitionierte Glasarchitektur hat, deshalb die ganze Zeit herumzickt und ihren Mann erpresst.
Bis sich die Gruppe auf eine solidaritätsfokussierte Haus-Verfassung einigt: Da endlich läuft Birgit zu Hochform auf.
Von Anfang an auf dem Egotrip – nicht zuletzt durch gewisse fiskalische Zwänge – sind Christian (Heiner Kock) und Mila (Laura Sauer), die durch Baby und Job total gestresst sind, aber trotzdem unbedingt dabei sein wollen. Nicht etwa wegen der Hausgemeinschaft, sondern wegen der Lage, versteht sich.
Mit der zweiten Schwangerschaft stellt sich die Frage: Kind oder Eigentums-Wohnung? Auch die Transgender-Oma Charlotte sprengt als sensibler Messi und aggressiver Psycho das sensible Unternehmen: Durch ihren Schlaganfall wird die Solidaritätslust der anderen aufs Schwerste geprüft und so kommt‘s, wie‘s kommen muss: Alle gehen aufeinander los, und die Luftschlösser brechen zusammen wie einstürzende Neubauten.
Schwarzwälder Bote, 27. Juni 2017
Utopie endet in einer Kissenschlacht
(von Christoph Holbein)
Komödie „Richtfest“ von Lutz Hübner am LTT Tübingen erweist sich als gelungene Inszenierung
Alles könnte so schön sein: Eine Gruppe von Menschen beschließt, gemeinsam ein Haus zu bauen. Angetrieben vom gegenseitigen Wunsch nach Eigentum wollen sich die Protagonisten mit Blick auf den wirtschaftlichen Vorteil die Kosten teilen, und gleichzeitig leitet sie die Sehnsucht nach Gemeinschaft und Solidarität. Doch, wie sollte es anders sein, das Projekt der Bauherrengemeinschaft mit dem Namen „Goethe28“ scheitert im Widerstreit der unterschiedlichen Ansätze und Interessen der beteiligten Personen, Paare und Familien: Es ist also angerichtet für die Komödie „Richtfest“, die Lutz Hübner unter Mitarbeit von Sarah Nemitz komponiert hat, und für eine gelungene Premiere am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT). Im streckenweise turbulenten Spiel versuchen ein finanziell gut situiertes Akademiker-Ehepaar, ein musikalisches schwules Paar, junge Eltern, die gerade ihr zweites Kind erwarten, eine alleinstehende, ältere Frau, eine Beamtenfamilie mit pubertierender Tochter und ein junger, ehrgeiziger Architekt ihren Traum vom gemeinsamen Haus zu verwirklichen. Regisseur Jan Jochymski setzt bei seiner Inszenierung am LTT dabei auf kleine Gags und treffsicher platzierte Pointen und er kann sich auf sein spielfreudiges Ensemble, das die Figuren und Typen charakteristisch zeichnet, absolut verlassen. So wird die Aufführung im LTT-Saal zu einem vergnüglichen Abend mit ein paar nachdenklichen Sequenzen.
Auf der Bühne mit ihren variabel einsetzbaren Elementen wie Heizkörper, Treppe, Türrahmen, Balkongeländer, Fenster und Stuhl – Sabine Schmidt schafft damit viel Spielraum – und untermalt von den passenden Songs des Soundtracks zur Inszenierung offeriert Jochymski ein komödiantisches Treiben voller witziger Mimik. Dabei macht es die Mischung in dieser „Großfamilie“, die den Hausbau als gesellschaftliche Utopie des Zusammenlebens von verschiedenen Generationen und Lebensentwürfen propagiert. Das ist mit viel Humor amüsant inszeniert, lebt von Pantomime, dem starken und treffenden Spiel und integriert selbst den Umbau auf offener Bühne als unterhaltsames Accessoire.
Das Spiel gewinnt an Fahrt, als es beginnt unter der Decke zu brodeln, der Traum in Gefahr gerät und die Solidarität ins Wanken kommt: erst nur ganz leise und ein wenig, angedeutet mit Slapstick und mimischen Spiel, dann mit immer deutlicheren Rissen. Hinter der Fassade bröckelt es, und immer mehr zerbröselt die Gemeinschaft. Beim Thema Geld hört eben die Freundschaft auf. Wenn auch manchmal ein bisschen statisch lässt der Regisseur dabei neben den großen Szenen dem Kammerspiel Raum. Es entstehen nette Szenerien. Und es wird tragikomisch, wenn die alleinstehende, ältere Frau – Gotthard Sinn mimt sie ohne Allüren authentisch und glaubwürdig - aus heiterem Himmel nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt im Rollstuhl sitzt. Dann gewinnt die Komödie an kritischen Tönen. Die Inszenierung unterstützt das mit guten Arrangements, ist flott und steigert das Tempo. Das Ensemble begleitet das kongenial mit starker Artikulation. Vor allem Rolf Kindermann und Sabine Weithöner wissen als Beamten-Ehepaar die Facetten, die ihnen ihre dankbaren Rollen bieten, auszufüllen.
Die Utopie endet in der Kissenschlacht, im Chaos und im Entsorgen sämtlicher Bühnenelemente nebst Architekten im Bauschutt-Container. Alles bricht zusammen. Zu spät sprechen die Beteiligten über Solidarität, über gemeinsame Werte, über eine Philosophie des Zusammenlebens, über eine Verfassung für das Projekt: Das Experiment „Goethe28“ scheitert – nicht aber die Inszenierung von Jan Jochymski, die lotet Hübners Stück bestmöglich aus.
Reutlinger Generalanzeiger, 26. Juni 2017
(von Martin Bernklau)
Eine Baugruppen-Kömodie, die perfekt in die schwäbische Ökostadt passt
Ein Stück kehrt heim, gezeigt am Originalschauplatz Tübingen: Französisches Viertel, Loretto, Mühlenviertel, Alte Weberei, jetzt auch noch Güterbahnhof unmittelbar neben der Spielstätte LTT. Das 2012 uraufgeführte »Richtfest« des höchst erfolgreichen Berliner Bühnenautors Lutz Hübner nahm sich jetzt Jan Jochymski für das Landestheater vor. Am Samstag hatte die Komödie ihre gut besuchte Premiere. Lutz Hübner ist - na was wohl? - Schwabe.
Schwäbisches Tagblatt, 26. Juni 2017
(von Peter Ertle)
Das musste in Tübingen ja mal auf die Bühne: Autor Lutz Hübner und Regisseur Jan Jochymski lassen in der Komödie "Richtfest" eine Baugemeinschaft euphorisch beginnen und voraussehbar krachend scheitern.
Die Baugemeinschaft gehört seit zwanzig Jahren zum festen Bestand jener Phänomene, die man als Tübingen-typisch bezeichnen muss. Insofern gehört Lutz Hübners Stück "Richtfest" unbedingt hierher. Allein, zu einem Richtfest kommt es nie. Dafür richtet jeder kräftig über den anderen. Und auch das Büfett bei den vielen Baugemeinschaftstreffen ist immer ordentlich angerichtet.
"Goethe 28" heißt hier das Wohnprojekt. Bestehend aus: Architekt Philipp, bisher nur Kernsanierung und Parkhäuser, die Goethe 28 soll sein erstes eigenverantwortetes Wohnprojekt werden, entsprechend große Ambition, viel Glas, viel Reden über das, was der Raum für den Menschen bedeutet.
Ludger und Vera, Soziologieprofessor und Stiftungsfrau, wohlhabend, kunstliebend, Feinschmecker, kinderlos.
Holger und Birgit, Beamter und Leiterin einer Jugendeinrichtung, 17-jährige Tochter Judith. Machen mit, weil nochmal was Neues anfangen soll, wenn Judith aus dem Haus ist.
Frank und Mick, schwules Musikerpärchen, einer von beiden Leiter einer Musikschule, haben lange gespart für ihren Traum.
Christian und Mila, noch sehr jung, Assistenzarzt und Juristin im Referendariat, ein Baby, knappe finanzielle Kalkulation.
Charlotte, Trans-Gender, Seniorin, ehemalige Szenewirtin, die am Stadtrand lebt und nun wieder rein in die Stadt will.
Frage: Gibt es so eine Mischung in der Realität?
Antwort: Ja, warum nicht.
Frage: Sind allein damit Schwierigkeiten vorprogrammiert?
Antwort: Nicht unbedingt, aber wahrscheinlich. Was nicht sehr aussagekräftig ist, denn Schwierigkeiten gibt es bei Baugemeinschaften oft.
Eben. Der Zuschauer weiß ohne jede Vorinfo schon in den ersten fünf Minuten: Alle, die sich hier so auf ihr Projekt freuen, werden sich am Ende arg in den Haaren haben.
Auf der Bühne von Sabine Schmidt sitzen sie meist auf irgendwelchen Treppen, Heizungselementen, schauen durch Fenster, werden auch mal schön allegorisch auf einem viel zu engen Balkon zum Gruppenselfie zusammengepfercht, kurz: Abstrakt freischwebend verschiebbare Bauelemente bilden einen sinnigen Hintergrund.
Vor diesem Ambiente werden dauernd Reden gehalten, dauernd gibt es Treffen mit Büfett. In den Reden wimmelt die Satzanfangsfloskel "Ich bin froh", was hier mit viel karikierendem Ausrufezeichen inszeniert wird. Auch in anderen Sszenen kippt die Salonkomödie à la Yasmina Reza oder Moritz Rinke lustvoll in die Farce.
Und rasch ergeben sich Brüche innerhalb der Gemeinschaft. Der sich etwas anbiedernde, aber grundgute Holger, stellt sich heraus, will vor allem sozialen Anschluss aus Angst, mit seiner Birgit allein da zu sitzen. Das macht wiederum Birgit Angst, für deren Geborgenheitsbedürfnis Philipps Architektur überdies viel zu viel Glas vorsieht. Und dann schwärmt ihre Tochter auch noch für diesen Philipp, folgt ihm auf Vernissagen, kommt betrunken nachhause. Wird sie vom Architekten verführt?
Charlotte, erzählen wiederum Mick und Christian, sei ein Messie und psychisch labil, da könne ja noch was auf die Baugemeinschaft zukommen.
Ludger und Vera messen den Wert des sozialen Engagementgeschwafels erst mal an den konkreten Büfettmitbringseln der unzähligen Treffen. Und da steht neben ihrem teuren Wein Christians und Milas Aldi-Tütensaft und Birgits immergleicher, phantasieloser Kartoffelsalat. Mit diesen Menschen sollen sie also künftig wohnen.
Dann zwei Einschnitte, die alles auf die Probe stellen: Mila wird nochmal schwanger. Also braucht das Pärchen mehr Platz und wenn möglich von den anderen geliehenes Geld, wenn sie weiterhin dabei sein wollen.
Und die tausend Leute kennende, aber vereinsamte Ex-Wirtin Charlotte hat einen Schlaganfall.
Wie geht die Gemeinschaft jetzt damit um?
Das und mehr sei hier nicht verraten. Klar ist: Längst steckt unsere Baugemeinschaft in einer Krise, die mit dem Aufeinanderprallen verschiedener Lebensphilosophien zu tun hat, mit der Frage, wieviel Gemeinschaft gewünscht, wieviel Solidarität nötig ist. Und wie flexibel der Architekt auf die neu entstandenen Bedürfnisse der Bewohner eingehen kann oder will. Das Stück lebt von diesen Diskussionen. Und von den Schauspielern. Allen voran der in seiner Kombination aus sozialer Unsicherheit und Gerechtigkeitsstreben von Rolf Kindermann brillant gegebene Holger.
Auch Sabine Weithöner als Birgit, immer auf dem Sprung zu hilfloser Hysterie, ist eine sofort wiedererkennbare Figur.
Thomas Zerck und Robin Walter Dörnemann springen als schrille Musikervögel durch die Baugruppe - mit im Ernstfall erstaunlich wenig Empathie.
Heiner Kock und Laura Sauer geben Christian und Mila mit viel Ernsthaftigkeit, Jammer und Idealismus.
Ach, und die immer leicht arrogant wirkende, kunstbourgeoise Großzügigkeit, mit der Susanne Weckerle ihre Vera spielt - doch, das jeweilige Milieu hat Lutz Hübner gut getroffen.
Die Angst, dass bei den Baugemeinschaftstreffen im Hause Veras und Ludgers deren Kunst im Wohnzimmer umgestoßen werden könnte, macht Regisseur Jan Jochymski zu einer Paradenummer für Andreas Guglielmetti (Ludger). Ebenso irre kontrastiert der Regisseur eine lärmende Musikprobe der beiden Musiker mit einem heiklen Bittstellergespräch zwischen Ludger und Christian. Da feiert die Komödie jedesmal krachend boulevardeske Urständ, sprengt den Rahmen des komischen Psychorealismus und bewahrt die Inszenierung vor einem gleichbleibenden Komödienrealismuston. Und wenn Judith besoffen nachhause kommt, übersetzt Jochymski das mit einem sportiven Klettereinsatz der Jugendlichen kopfüber ins Haus.
Gastschauspielerin Melina Schöfer (sie wechselt sich als Judith in den Vorstellungen mit Mattea Cavic ab) ist eine schöne Entdeckung, Marke: Sähe man gerne öfter am LTT. Zusammen mit Charlotte (herzergreifend gut: Gotthard Sinn) ist sie bei diesem Haufen Bauwilliger irgendwie außen vor, weshalb den beiden auch das Schlusswort gehört.
Wenn wir das richtig verstanden haben, kommen in Hübners argumentativ und Autor-empathisch ganz gut austariertem Personengefüge dann doch der Architekt Philipp (agil, karrierebewusst, schön oberflächlich: Rapahel Westermeier) und die bildungsbürgerlichen Ästheten nicht ganz so gut weg,das Herz des Autors, unser aller Herz, pocht doch immer eher für die sozial Bewegten als für die privaten Traumverwirklicher und Snobs.
Doch halt! In Wahrheit sind hier - und sind wir - alle private Traumverwirklichungswoller und nur die Frage, wer für wen bei diesem Traum dazugehört, wieviel Gemeinschaft gewollt ist, wieviel soziale Verpflichtung wem gegenüber und warum - unterscheidet die Menschen. Eine Frage rechtzeitiger Klärung, keine der Moral. Das kann man mitnehmen. Und zwei Stunden Unterhaltung. Und die Frage: Wie wollen wir leben?
Unterm Strich
Nette psychorealistische Karikatur einer Baugemeinschaft, die sich verkracht. Verhandelt die Fragen: Wie wollen wir wohnen? Wie wollen wir leben? Geschrieben von Lutz Hübner, der gern gesellschaftsrelevante Themen in Boulevard überführt. Jüngst wurde sein Stück "Frau Müller muss weg" zum Kinoerfolg.