Martin Sigmund
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Ichglaubeaneineneinzigengott.

Monolog von Stefano Massini · Deutsch von Sabine Heymann


Theater der Zeit, 23. November 2017

Chronik eines Attentats

(von Otto Paul Burkhardt)

Bis 2024 läuft sein Vertrag. Wenn alles klappt, wird Thorsten Weckherlin, Intendant am Landestheater Tübingen (LTT), dann zehn Jahre im Amt sein. Auch jetzt, in seiner vierten Spielzeit, die von Goethe bis Yael Ronen weit gefächert daherkommt, rückt er kleinere Entdeckungen in den Blick – wie das 75-Minuten-Stück „Ichglaubeaneineneinzigengott.“ von Stefano Massini, eine Studie über die nicht enden wollende Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt.

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Schwarzwälder Bote, 2. November 2017

Im Tod sind alle gleich

(von Christoph Holbein)

„Ichglaubeaneineneinzigengott.“ am LTT ist ein eindringlicher Monolog mit großer innerer Spannung

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Schwäbisches Tagblatt, 4. Oktober 2017

Das Gesicht des Terrors in Großaufnahme

(von Matthias Reichert)

Im Monolog "Ichglaubeaneineneinzigengott" inszeniert das Tübinger Landestheater das Drama des Nahost-Konfliktes an drei exemplarischen Frauenschicksalen - eine Glanzrolle für Franziska Beyer.

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Reutlinger Nachrichten, 4. Oktober 2017

Wenn der Tod anklopft

(von Kathrin Kipp)

Nahost-Konflikt hautnah: Im Stück von Stefano Massini erzählen drei Ich-Erzählerinnen aus unterschiedlicher Perspektive den Vorlauf zu einem Attentat am 8. April 2003. LTT-Schauspielerin Franziska Bayer erzählt sich in diesem  schrecklichen Terrorthriller von 2010 unter der Regie von LTT-Chef Thorsten Weckherlin in alle drei Frauen hinein, wie sie mehr oder weniger freiwillig die Gewaltspirale am Laufen halten.

Dabei bleibt Franziska Bayer trotz der permanenten Bedrohung ihrer Figuren durch Angst, Terror und Tod angenehm undramatisch und nüchtern, wechselt fast unmerklich und mit scheinbar fließenden Übergängen zwischen den Rollen und Perspektiven hin und her. Bewusst spielt sie die Figuren gar nicht mal so unterschiedlich, sodass es zu Überschneidungen, Dopplungen und Überblendungen kommt, die mit Bayers Einsatz von Video-Selbstprojektionen letztlich sogar zu einer Art Dreieinigkeit führt. So, wie der Gott, „die Wurzeln, die Propheten, die Geschichte, die Schöpfung“ der in Jerusalem auf einandertreffenden drei Religionen ja auch ein- und dieselben seien, wie Eden Golan betont. Weil die drei Frauen charakterlich und stimmlich gar nicht so weit auseinander sind, streift sich Franziska Bayer zur besseren Unterscheidung jeweils einen schwarzen Schleier, einen gelben Schal oder ein Tuch mit der amerikanischen Flagge um den Hals. Sie agiert zwischen schwarzen Mauern, die gleichzeitig Bedrohung und Schutz vermitteln (Bühnenbild: Kay Anthony) und als Projektionsfläche fungieren. Immer wieder singt sie ein unschuldiges Jerusalem-Lied, hantiert mit weißen Stühlen, einem Funkgerät und Kreide, mit der sie Stichworte, Daten und Telefonnummern (mit der die Bombe ferngesteuert wird) an die Wände schreibt, was das Ganze sehr dokumentarisch und authentisch wirken lässt.

Eden Golan erzählt, wie sie vor einem Jahr einen Selbstmordanschlag knapp überlebt hat. Da wird im Stück die völlig zerfahrene Situation im Nahen Osten zum ersten Mal ganz privat, wenn sie sowohl der Attentäterin als auch einem Opfer zuvor noch in die Augen blickt. Eden Golan ist nach der Explosion entsprechend traumatisiert: Shirin Akhras will Märtyrerin werden, muss aber dafür zwei Mutproben bestehen, bei denen sie sogar ihre eigenen Und so spitzt sich alles zu, Franziska Bayer erhöht die Schlagzahl ihrer Szenenwechsel, bis es schließlich zum Terror-Finale kommt.


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