„Klamms Krieg“ feiert Premiere im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen

18. Oktober 2018

Sascha hat sein Abitur nicht bestanden und Selbstmord begangen. Seine Mitschüler machen ihren Lehrer Klamm dafür verantwortlich, weil er Sascha den einen Punkt zum Bestehen des Abiturs verweigert hat. Auf dem Lehrertisch liegt eine „Kriegserklärung“. Die Klasse verweigert den Unterricht. Aber Klamm lässt sich nicht in Frage stellen. „Schule ändert sich nicht, und Leistungen müssen bewertet werden. Zensuren sind Treibstoff! Das war so und das ist so!“ Denkt er – und nimmt den Kampf auf: Zehn Unterrichtstunden lang führt Klamm, statt Goethes „Faust“ zu behandeln, einen Krieg. Zehn Unterrichtsstunden lang rennt Klamm gegen das Schweigen der Klasse an, er argumentiert und verteidigt, versucht es mit Hohn, mit Bestechung, mit Drohungen.

Kai Hensels Monolog „Klamms Krieg“ von 2000 ist ein spannendes Psychogramm, das den Ursachen von Gewalt in einem System von Abhängigkeit und Unterdrückung auf den Grund geht. Es ist ein Gesprächsangebot nicht nur für Schüler*innen und Lehrer*innen über einen Krieg, den keiner gewinnen kann! Das Stück wurde 2002 mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und gehört mit über einhundert auch internationalen Inszenierungen zu den erfolgreichsten deutschen Theaterstücken.

Mit: Gilbert Mieroph
Regie und Ausstattung: Gilbert Mieroph

Premiere „Klamms Krieg“: Mittwoch, den 24. Oktober 2018 um 9 Uhr
Premieren-Ort: Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Metzingen (Öschweg 21 in 72555 Metzingen)







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