Foto: Martin Sigmund
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Wahrheit ohne Pflicht

Ein Spiel des tjc (Theaterjugendclub am LTT)

Uraufführung


Schwäbisches Tagblatt, 10. April 2018

Die Sonne ist neonpink

(von Dorothee Hermann)

"Wahrheit ohne Pflicht" heißt das neue Stück des Theaterjugendclubs am LTT, bei dem sich weibliche Teenager einer Frage-Show stellen.

 

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Schwäbisches Tagblatt, 6. April 2018

Ein Kaleidoskop der Pubertät

(von Sofie Kunert (LTT-Vorbericht))

Mit einer Spielshow erzählt der Theaterjugendclub am LTT am morgigen Samstag die ganze "Wahrheit ohne Pflicht".

Das Ensemblestück "Wahrheit ohne Pflicht" lässt zehn Darstellerinnen im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Fragen, Entgegnungen, Tanz und Theater ein Bild ihrer Generation zeichnen. Kurz vor der Premiere sprachProduktionsassistentin Sofie Kunert mit dem LTT-Theaterpädagogen Tobias Ballnus, der die Gruppe leitet, und mit den beiden Theaterjugendclub-Mitgliedern Hannah Idarous (16) und Isabel Klaiber (17).


Sofie Kunert: Hannah, von Dir stammen mehrere Texte des Stücks, die teilweise von anderen Jugendlichen gesprochen werden - wie ist dasfür Dich?


Hannah Idarous: Ich liebe es, kreative Texte zu schreiben. Dadurch, dass andere meine Texte sprechen, sehe ich, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin und sich auch andere mit meinem Text und meiner Meinung identifizieren können. Mich freut es, wenn ich andere inspirieren kann.


Der Stücktext entstand aus Improvisationen. Fiel es Dir schwer, auf Knopfdruck schlagfertige undwitzige Antworten zu liefern?


Idarous: Bei den Proben entstand eine Art "Battle" zwischen uns Spielerinnen; wir haben uns gegenseitig herausgefordert, um die anderen zappeln zu sehen. Trotzdem hoffte ich bei jeder Frage, dass ich sie gut beantworten kann. Aber gerade durch diesen Druck entstand ein packendes Spiel mit spannenden Fragen und Antworten. Aber schwer ist mir das Antworten nicht gefallen, ich habe mich eher gefreut und war aufgeregt.


Isabel, wie ist es für Dich, Dein Privatleben auf die Bühne zu bringen, ohne Dich hinter einer Rolle verstecken zu können?


Isabel Klaiber: Es hat Vor- und Nachteile. Ich muss mir zum Beispiel nicht überlegen: "Wie würde meine Figur jetzt reagieren?" Man kann größtenteils ganz natürlich interagieren, wie ich das auch selber als Isabel im echten Leben machen würde. Anderseits ist man angreifbarer. Private Sachen, die man sonst auf der Bühne wegschieben kann, sind bei "Wahrheit ohne Pflicht" einfach präsent.


Im Gegensatz zur letzten tjc-Produktion gibt es bei "Wahrheit ohne Pflicht" keinen klassischen Handlungsstrang - wie ist das für Dich?


Klaiber: Ich finde es spannend, auf eine ganz andere Art und Weise zu arbeiten und dabei keinen genauen Handlungsstrang einhalten zu müssen. Manchmal erschwert es natürlich den Probenprozess, da man sich an keinen genauen Plan halten kann. Aber meistens bietet es große Freiheiten in der Arbeit.


Was hat Sie bei den Proben berührt, Herr Ballnus?


Tobias Ballnus: Ich war sehr überrascht und auch überrumpelt davon, mit was für einer Wucht sich die Spielerinnen öffnen wollten. Sie haben das biografische Theater sehr ernst genommen und wollten wirklich etwas Persönliches von sich auf der Bühne erzählen. Dabei haben sie einige Grenzen überschritten oder besser gesagt nieder gerannt. Das hat mich sehr beeindruckt, und ich habe großen Respekt vor ihrem Mut.


Was macht "Wahrheit und Pflicht" so besonders?


Ballnus: Nun, zum einen ist die Form sicherlich nicht alltäglich. Wir haben aus einer Spielshow, biografischen Offenbarungen und performativen Elementen ein Kaleidoskop der Pubertät gebaut. Dabei haben die Spielerinnen nicht nur das szenische Material für das Stück geliefert, sondern auch sehr stark an der künstlerischen Form der Präsentation mitgearbeitet. Zum anderen ist es nach 16 Jahren meine vorerst letzte Inszenierung am LTT. Das macht sie für mich ganz persönlich natürlich auch zu etwas Besonderem.


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