Nach dem Roman von Herta Müller
Rumänien in den 1980er Jahren. Das totalitäre Regime unter Ceausescu wirkt bis in die letzten Winkel des Lebens der Menschen. Selbst zaghafte Versuche der Alltagsflucht enden mit innerer Migration, mitunter auch in Suizid. Einige junge Studierende aber treffen sich regelmäßig, um der sie umgebenden beklemmenden Atmosphäre zu entkommen. Heimlich lesen sie deutsche Bücher und schreiben Poesie. Dabei geraten sie in das Visier der Geheimpolizei. Zwischen Freundschaft, Vertrauen, Bespitzelung und Verrat wächst der Wunsch nach Freiheit. Westdeutschland wird zum Ziel und Sehnsuchtsort – doch der Arm des Systems ist lang.
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, selbst aus dem Banatschwabentum stammend und in Rumänien aufgewachsen, erzählt mit großer Direktheit und in eindringlichen Sätzen von Menschen in einem totalitären Staat, die versuchen, ihre Menschlichkeit zu bewahren.