Schauspiel von Ariane Mnouchkine
Theater der Zeit, 1. Dezember 2018
(von Günther Heeg)
"Die letzte Katawanserei" ist das Stück der Stunde.
Schwarzwälder Bote, 5. Oktober 2018
Ein bedrückendes Kaleidoskop der Schicksale
(von Christoph Holbein)
"Die letzte Karawanserei" am LTT offeriert intensive und erschreckende Szenen
Schwäbisches Tagblatt, 1. Oktober 2018
Identitätswechsel der Schicksale und Gefühle
(von Wilhelm Triebold)
Oberspielleiter Christoph Roos beginnt die neue Spielzeit am Tübinger Landestheater mit einer schlanken Version von Ariane Mnouchkines Flüchtlingsstudie "Die letzte Karawanserei" und vermeidet damit übermäßigen Betroffenheitskitsch. Die verflochtene Handlung soll herauslocken aus der Komfortzone der bürgerlichen Sicherheit und ans Gewissen appelieren.
Reutlinger Generalanzeiger, 1. Oktober 2018
(von Kathrin Kipp)
"Die letzte Karawanserei" von Ariane Mnouchkine am LTT: Das Elend der Welt im Schnelldurchlauf
(...) Angesichts eines Oberbürgermeisters, der beim »Wir können nicht allen helfen«-Populismus gerne mal mitpoltert, und angesichts einer Gesellschaft, in der genau die Werte zerbröseln, wegen der viele geplagte Freiheits- und Rechtsstaatsfans zu uns flüchten, greift das LTT mit seiner jetzigen Premiere zurück zum schlichten, schulischen und dokumentarischen Aufklärungsstück »Die letzte Karawanserei«, das Ariane Mnouchkine nach vielen Gesprächen mit Geflüchteten im legendären Théâtre du Soleil in Paris 2003 uraufgeführt hat. Authentische Geschichten, erzählt in einem »geschützten Rahmen« wie einer Karawanserei, wo Reisende aller Kulturen aufeinandertreffen.
Im Jahr 2018 hat sich an den Schicksalen nicht viel geändert und die Abschottungspolitik sogar noch verstärkt – nicht umsonst weist die LTT-Aufführung am Ende auf das aktuelle Verbot der privaten Seenotrettung auf dem Mittelmeer hin. Geändert haben sich auch nicht die Fluchtursachen, und das, was die Menschen alles auf sich nehmen, um zu flüchten.