Henry Braun, Stefanie Klimkait · Foto: Tobias Metz
Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Henry Braun, Stefanie Klimkait · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Henry Braun, Stefanie Klimkait · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz
Henry Braun, Stefanie Klimkait · Foto: Tobias Metz
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Stefanie Klimkait · Foto: Tobias Metz
Stefanie Klimkait, Henry Braun · Foto: Tobias Metz

Valentino Frosch

Kindertheaterstück nach dem Bilderbuch von Burny Bos & Hans de Beer · Bühnenfassung von Alexander Wang

Uraufführung

4+


Schwäbisches Tagblatt, 5. Dezember 2017

Mit der Seifenkiste zur Prinzessin

(von Dorothee Hermann)

 

In "Valentino Frosch" wird ein bekanntes Märchen auf der Kinder- und Jugendbühne des Tübinger Landestheaters zur Reise zweier ungleicher Gefährten

 

 

Den Frosch erkennt man nicht gleich in dieser Bühnenvariante des Märchens vom "Froschkönig". Erst wenn man sich den Typ im grünen Rennfahrer-Dress (Henry Braun als Valentino) genauer ansieht, fällt der breite, dunkelgrün überschminkte Mund auf. Und der weit nach oben geschobene Sturzhelm zeigt tatsächlich ein breites, glubschäugiges Froschgesicht. Mitten auf der Bühne steht ein eigentümliches Gefährt, dessen übergroße Räder allerdings quer zur Fahrtrichtung montiert sind.
Regisseur Alexander Wang (auch Bühne und Kostüme) hat sich vom Bilderbuch des Niederländers Burny Bos für die Uraufführung am Jungen LTT inspirieren lassen. Wie die Vorlage, wandelt das Kinderstück die bekannten Märchenmotive augenzwinkernd ab. Am Sonntagnachmittag war Premiere.
Der froschgrüne Rennfahrer Valentino braucht das seifenkistenähnliche Fahrzeug, weil er zu der Prinzessin mit dem goldenen Ball gelangen möchte. Sie soll ihn, wie jeder Märchenkenner weiß, mit einem Kuss in einen Prinzen verwandeln.
Doch zunächst nimmt Valentino nicht etwa den Steuerknüppel in die Hand. Stattdessen schlägt der Frosch in Menschengestalt ein glitzerndes Bilderbuch auf, aus dem die Geschichte scheinbar ein weiteres Mal aufsteigt. Sogar der Mond, der die Szenerie milde beleuchtet, ist zweimal vorhanden, einmal auf der Bühne, einmal im Text. Der ist stark auf Valentino (und mit ihm besonders auf die kleinsten Zuschauer) abgestimmt: "Es war einmal ein kleiner Frosch", heißt es da, ganz anders als beim berühmtesten Märchenanfang der Brüder Grimm von "den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat".
"Ich bin eigentlich gar kein Frosch, sondern ein verzauberter Prinz auf dem Weg zur Prinzessin", erläutert Valentino nicht nur dem Publikum. Er hat nämlich eine Reisegefährtin: das ziemlich gewitzte Vogelküken Isabella (Stefanie Klimkait). Valentino hingegen ist ein ziemlich kindliches Gemüt: "Wie kommt es, dass ich ein Prinz bin, meine Eltern aber normale Frösche?", fragt er. Gleichzeitig ist er felsenfest überzeugt, dass er selbst auf jeden Fall ein Prinz ist. Schließlich nenne ihn seine Mama immer "mein kleiner Prinz".
Mitunter wirken die beiden ungleichen Reisegefährten wie ein Clownpärchen. Es tut sich aber noch eine unheimlichere Spiel-Ebene auf: Isabella ist nicht so leicht einzuschätzen. Ist sie Vogelküken, Frau oder etwas viel Gefährlicheres?
Unterm Strich

Fügt dem Märchen vom Froschkönig ganz eigene Verwandlungen hinzu. Erzählt eine spannende Geschichte, in der Gags wichtiger sind als gruselige Verwandlungsszenen. Insgesamt ein lustiges Theatervergnügen vor allem für kleinere Kinder und ihre Eltern. Zu Anfang vielleicht ein bisschen hektisch inszeniert.

 


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Schwäbisches Tagblatt, 30. November 2017

Von Froschprinzen

(von Susanne Schmitt (LTT-Vorbericht))

Am Sonntag entdeckt das Junge LTT im „LTT-Oben“ mit „Valentino Frosch“ eine Bilderbuch-Freundschaftsgeschichte.

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