Martin Sigmund
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Stück Plastik

Komödie von Marius von Mayenburg


Augsburger Allgemeine, 26. Oktober 2017

Putzfrau contra Burn-out

(von Bärbel Knill)

Das Landestheater Tübingen präsentiert eine bitterböse Satire

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Reutlinger Nachrichten, 20. Oktober 2017

Kunst, Leben, Plastik - alles eins

(von Kathrin Kipp)

"Das ist soziale Plastik": Alexander Marusch inszeniert fürs LTT eine flotte Satire über Kunst, Familie und den verkrampften, politisch-korrekten Mittelstand

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Schwäbisches Tagblatt, 2. Oktober 2017

Hau den Lupa oder die Heilige Putzfrau

(von Peter Ertle)

Zwischen Boulevardkomödie und Farce arbeitet sich Marius von Mayenburg am künstlerisch interessierten grünlinksintellektuellen und ziemlich selbstgerechten Wohlstandsmilieu ab. Das tun derzeit viele. Die Aneinanderreihung von für sich guten Sketchen ist für ein Stück sicher nicht optimal. Aber es geht ganz schön ab hier, gutes Schauspiel und ein paar Textknaller Marke Hau-den-Lukas.

(…) Es geht, wie gesagt, um Ulrike und Michael. Nein, es geht erst einmal um eine riesige Küchenzeile (Bühne: Gregor Sturm) mit Waschmaschine, Herd, Waschbecken, Mikrowelle, Kühlschrank, Arbeitsflächen, was halt so dazugehört, in Länge der gesamten Bühnenbreite. Auf gleicher Höhe wird diese Front nach hinten zur gefliesten Spielfläche verlängert, manche der Fliesenquadrate sind Bodenluken, aber auch durch den Küchenschrank kann gekrabbelt werden, interessante Auf- und Abgänge und das rechte Interieur für eine Perle. So nennt man die Haushaltshilfen ja, hier ist es Jessica, aus dem Osten, Ulrike und Michael haben sie angestellt, weil ihnen alles samt pubertierendem Sohn Vincent (Daniel Holzberg) über den Kopf wächst. Ulrike ist Assistentin beim großen Künstler Haulupa, Michael Arzt, der so gerne nach Afrika möchte, zu Ärzte ohne Grenzen.


Alexander Marusch lässt Ulrike und Michael von den ersten Sätzen an mit kleinen gestischen Übertreibungen und künstlichen Brechungen agieren, eine Signatur, die irgendwo zwischen Realismus und Comedy siedelt und klar macht: Das hier ist eine Boulevardkomödie. Die Frage bleibt trotzdem, ob man es nicht zunächst einmal zwei Spuren ernster und psychorealistischer und weniger auf Komik hätte spielen sollen. Die Komik entstünde dann um so virulenter im Kopf des Zuschauers. (...)


Dabei gibt es viel Sehenswertes: Raphael Westermeiers auf Jonathan Meese getrimmter Künstler Haulupa zum Beispiel, ein großes, zynisches Kind, das im Zusammenspiel mit dem Ehepaar eine wirklich schöne Satire auf den Kunstbetrieb abgibt. Oder die Eheprobleme von Ulrike und Michael, beide benutzen Jessica als Beichtstuhl und Sorgenabfalleimer. Und doch, genau in diesen intimen Beichten und Annäherungen sind wir plötzlich ganz bei ihnen, nehmen wir sie ernst, keine Komödie mehr. Doch gleich danach, zack, saust sie wieder hoch, die Hau-den-Lukas-Scheibe (oder Hau den Lupa? Sollte die Assoziation Mayenburg bei der Namensgebung geritten haben?), am Ende in einer abgedrehten Farce, in der alle, allen voran Jennifer Kornprobst (Ulrike) noch mal die Rampensau rauslassen dürfen.


Nur Jessica, die Projektionsfläche für alle (sogar Haulupa entdeckt sie als ultimativen Musenkick) bleibt immer ruhig, eine Nullstufe, ein unbeschriebenes Blatt, die dezidierte Nicht-Rolle für Schauspielerin Laura Sauer, die das mit viel Würde und Einfachheit hinbekommt. Im Badezimmerschattenspiel darf sie einmal die Hüllen fallen lassen, ein Symbol für die Reinheit, das männliche Interesse an diesem Akt darf jenseits sexueller Konnotierung sicher auch als Erlösungssehnsucht der einen Welt durch die andere verstanden werden.


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Schwarzwälder Bote, 2. Oktober 2017

Comicartiges Wortgewitter in rasantem Spieltempo

(von Christoph Holbein)

Die Komödie „Stück Plastik“ entpuppt sich als bösartig witzige Kritik an Gesellschaft und menschlichen Beziehungen

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Reutlinger Generalanzeiger, 2. Oktober 2017

Noch eine schrecklich nette Familie

(von Thomas Morawitzky)

Das LTT zeigt "Stück Plastik". Das Publikum lacht laut vor einem unterhaltsamen Zerrspiegel

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