Henry Braun, Andreas Laufer, Rupert Hausner · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Rupert Hausner, Andreas Laufer, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Henry Braun, Rupert Hausner · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Rupert Hausner · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Henry Braun, Rupert Hausner · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Rupert Hausner, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Rupert Hausner, Andreas Laufer, Henry Braun · Fotos: Martin Sigmund
Henry Braun, Andreas Laufer, Rupert Hausner · Foto: Martin Sigmund
Rupert Hausner, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Henry Braun, Rupert Hausner, Andreas Laufer · Foto: Martin Sigmund
Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund
Andreas Laufer, Rupert Hausner, Henry Braun · Foto: Martin Sigmund

Ruf der Wildnis

Abenteuerstück nach dem Roman von Jack London · Bühnenfassung von Annette Müller

Uraufführung

10+


Reutlinger Nachrichten, 7. Juni 2017

Wenn die Natur sich rächt

(von Kathrin Kipp)

Das Junge Landestheater Tübingen bringt Jack Londons Roman „Ruf der Wildnis“ auf die Bühne. Regisseurin Annette Müller inszeniert das Ganze als eine Art Hundegeschichte.

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Reutlinger General-Anzeiger, 15. Mai 2017

Welt der Menschen, Welt der Hunde

(von Thomas Morawitzky)

Jack Londons Roman »Ruf der Wildnis« über die Odyssee eines Vierbeiners in Alaska am Jungen LTT 

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Schwäbisches Tagblatt, 15. Mai 2017

"Wir Menschen wissen nicht viel vom Wesen der Dinge"

(von Madeleine Wegner)

Mit "Ruf der Wildnis" bringt das Junge LTT ein Abenteuerstück nach dem Klassiker von Jack London auf die Bühne.

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Schwäbisches Tagblatt, 12. Mai 2017

Es gilt als Gesetz nur das Recht des Stärkeren

(von Susanne Schmitt (LTT-Vorbericht))

Jack Londons "Ruf der Wildnis" hat am morgigen Samstag in der Bühnenversion am Jungen LTT Premiere

Am morgigen Samstag steht die nächste Uraufführung des Jungen LTT auf dem Spielplan: "Ruf der Wildnis", ein Abenteuerstück nach dem Roman von Jack London für junge Menschen ab 10 Jahren. Dramaturgin Susanne Schmitt sprach mit Annette Müller, die das Stück in ihrer eigenen Bearbeitung auf die Bühne bringt. Die in Essen geborene Schauspielerin leitet derzeit das Junge Theater am Hessischen Landestheater Marburg. "Ruf der Wildnis" ist ihre erste Inszenierung am LTT.


Susanne Schmitt: Wie würden Sie Ihre Arbeitsweise bei dieser Produktion beschreiben?


Annette Müller: "Ruf der Wildnis" ist ein Roman, der sehr ausufernd daherkommt. Da muss man sich natürlich entscheiden, welche Aspekte der Geschichte man selbst überhaupt erzählen kann und will. Bereits in diesem Schritt binde ich die Schauspieler mit ein. Wir lesen zu Beginn gemeinsam das ganze Kapitel und sprechen dann darüber: Was ist bei uns hängen geblieben? Welche Themen und Situationen interessieren uns davon? Was hat das mit uns zu tun? Dafür versuche ich, szenische Übersetzungen zu finden. Ich mache ein inhaltliches Angebot und darauf basierend lasse ich die Schauspieler erst mal improvisieren. Die meisten meiner Arbeiten beruhen stark auf Improvisationen. Ich versuche immer, die Spieler in den Prozess mit einzubeziehen, denn schlussendlich müssen sie genau wissen, warum sie was auf der Bühne tun. Dadurch ist die Probenarbeit ein sehr bewegliches Gebilde, auf das ich als Regisseurin dann schnell reagieren muss. Ehrlich gesagt ist das der anstrengendste Teil der Arbeit, weil ich sehr wach sein und genau spüren muss, wohin uns der eingeschlagene Weg führt. Manchmal entstehen plötzlich ganz tolle Dinge, auf die ich dann reagieren kann. Aber ich muss es natürlich auch manchmal aushalten, wenn nichts passiert. Das ist ein ganz wichtiger und normaler Teil meiner kreativen Arbeit.


Das Stück handelt von einem Hund namens Buck, der zur Zeit des Goldrausches in Amerika als Schlittenhund nach Alaska verschleppt wird. Wie geht Buck mit dieser unerwarteten Situation um?


Buck ist ein junger, unerfahrener Hund und anfangs total schockiert über die herrschenden Zustände in Alaska. Das einzige Gesetz, was dort zu gelten scheint, ist das Recht des Stärkeren. Zu Hause gab es immer genug zu fressen, er musste nicht arbeiten und alle haben ihn respektvoll behandelt. In Alaska ist das anders. Aber Buck nimmt sich vor, sich nicht einschüchtern zu lassen und das Überleben schnellstmöglich zu lernen. Er hat keine Ahnung, wie das gehen soll, aber er versucht, sich durch Lernen und genaues Beobachten so gut es geht anzupassen. Vor allem den Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen, finde ich bemerkenswert.


Nach und nach erwachen in Buck längst verschüttete Instinkte und er findet zu seiner ursprünglichen, wilden Natur zurück. Wofür steht der "Ruf", dem Buck folgt?


Für mich persönlich symbolisiert der Ruf so etwas wie eine innere Stimme. Anders ausgedrückt vielleicht Intuition, Selbsterfahrung oder auch eine gewisse Form von Spiritualität. Herausfinden, wer man selbst ist, was man vom Leben möchte, wie man sein will. Sich nicht für andere verbiegen. Sich selbst vertrauen, wenn man spürt, dass einem etwas nicht gut tut. Und dann auf die innere Stimme hören und den Mut haben, diese Dinge zu ändern, oder aus den Strukturen, die einem nicht gut tun, auszubrechen. Ich glaube, das ist ein ganz normaler Prozess, den man in seiner Entwicklung mehr oder weniger durchläuft. Aber wie oft hören wir nicht auf unser Bauchgefühl und leben ein Leben, was wir gerne ändern würden? Ich denke, dem Ruf zu folgen, bedeutet im Idealfall, sich selbst zu finden.

 

Die Geschichte spielt zum größten Teil in eisigen Schneelandschaften. Was werden wir davon im Theater sehen?


Nun ja, der Bühnenraum ist zuallererst schon ein weißer Raum - könnte durchaus eine eingeschneite Landschaft sein. Es liegt jedoch auch ein besonderer Schwerpunkt auf den Innenräumen unseres Protagonisten Buck, deswegen wird der Raum auch manchmal anders überschrieben und genutzt als reine Schneelandschaft. Aber es wird auf jeden Fall schneien! Mehr mag ich nicht verraten, denn bis zur Premiere kann sich auch noch einiges ändern. Spannend wird es in jedem Fall.


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