Laura Sauer, Susanne Weckerle · Foto: Martin Sigmund
Patrick Schnicke, Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Heiner Kock, Daniel Tille · Foto: Martin Sigmund
Susanne Weckerle, Heiner Kock · Foto: Martin Sigmund
Franziska Beyer · Foto: Martin Sigmund
Rolf Kindermann, Franziska Beyer · Foto: Martin Sigmund
Susanne Weckerle, Patrick Schnicke · Foto: Martin Sigmund
Patrick Schnicke, Rolf Kindermann · Foto: Martin Sigmund
Rolf Kindermann · Foto: Martin Sigmund
Gotthard Sinn, Heiner Kock · Foto: Martin Sigmund
Rolf Kindermann, Franziska Beyer · Foto: Martin Sigmund
Patrick Schnicke · Foto: Martin Sigmund
Robin Walter Dörnemann, Franziska Beyer, Rolf Kindermann, Gotthard Sinn, Laura Sauer, Patrick Schnicke, Daniel Tille, Heiner Kock, Susanne Weckerle · Foto: Martin Sigmund
Franziska Beyer, Laura Sauer · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Franziska Beyer, Heiner Kock · Foto: Martin Sigmund

Nathan der Weise

Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing


Reutlinger Nachrichten, 6. Oktober 2016

Verbotene Liebe – und das im Pulverfass der Religionen

(von Kathrin Kipp)

Das Landestheater Tübingen Reutlingen eröffnet die Spielzeit mit dem „Stück der Stunde“ – mit Lessings Aufklärungsklassiker „Nathan der Weise“

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Reutlinger Generalanzeiger, 5. Oktober 2016

Humanismus-Utopie mit Störfeuern

(von Christoph B. Ströhle)

Lessings »Nathan der Weise« am LTT. Regisseur Christoph Roos stellt behutsam Zeitbezüge her

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Schwäbisches Tagblatt, 4. Oktober 2016

Nathans alte Weise

(von Wilhelm Triebold)

Das Tübinger Landestheater weiß mit Lessings Versöhnungsklassiker recht wenig anzufangen.

(...)

Regisseur Christoph Roos ist kein Freund des womöglich sinnfreien Theaterspektakels, das zeichnet ihn aus. Doch warum er sich jetzt das klassischste aller Toleranzdramen vorgenommen hat, bleibt sein Geheimnis. Dabei zitiert das LTT-Programmheftchen einen möglichen Grund dafür herbei, mit dem klugen Autor Navid Kermani: Heutzutage müsse man, wo Lessings Appell zur Nächstenliebe folgenlos verhallt, weil er längst Allgemeingut geworden ist, solch eine Utopie erstmal negieren, um an sie wieder glauben zu können, "sonst wird sie affirmativ."

(...)

Patrick Schnicke, der aktuelle Nathan, kommt (...) als gelassener, geradezu unerschütterlich in sich ruhender Großmarkthändler daher, mit Kippa, talmudischem Gleichmut und leicht sephardischem Einschlag. Mehr ein Vertreter der praktischen als der reinen Vernunft.


Er kann nicht verstoßen werden, weil er sowieso nicht dazugehört. Als der klamme Potentat Saladin ihm auf den Weisheits-Zahn fühlen will, bewältigt der Prüfling den Mut- und Gewissenstest der "Ringparabel" erst einmal wie ein schüchterner Proband: die schwitzenden Hände auf die Knie gelegt, sich dann allerdings bald freiredend und auch freisprechend.


(...)
Dann skandiert ein Chor mit Macht Antisemitisches (...), streut Pegida-"Perlen" (...) oder stößt Dschihad-Drohungen aus (...).


Am Ende, vorm Blackout (des Bühnenlichts), stehen sie alle ein bisschen ratlos und bedröppelt in der Gegend herum. Keine "stumme Wiederholung allseitiger Umarmung", wie Lessing es vorschlug. Und auch kein Nathan demonstrativ im Abseits. Einfach so: Finito. Du meine Güte, warum auch nicht.


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Schwarzwälder Bote, 4. Oktober 2016

Das zähe Ringen um die religiöse Toleranz

(von Christoph Holbein)

Inszenierung von „Nathan der Weise“ müht sich etwas über die Bühne

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