Furchtbar vergnügliches Musik-Theaterstück nach dem Buch von Wilfried von Bredow & Anke Kuhl · Bühnenfassung von Michael Miensopust
Uraufführung
6+
Reutlinger General-Anzeiger, 6. März 2018
(von Thomas Morawitzky)
"Lola rast" feiert Premiere am LTT
Schwäbisches Tagblatt, 5. März 2018
Warum ein richtig böses Erwachen so viele komische Seiten hat
(von Dorothee Hermann)
Das Musik-Theaterstück "Lola rast" wirbelt mit anarchischem Schwung über die Werkstatt-Bühne des Landestheaters Tübingen.
Schwäbisches Tagblatt, 2. März 2018
(von Susanne Schmitt (LTT-Vorbericht))
Morgen kommt am Jungen LTT das struwwelige "Lola rast" heraus.
"Lola rast - und andere schreckliche Geschichten" ist ein furchtbar vergnügliches Musik-Theaterstück für Kinder ab sechs Jahren nach dem Buch von Wilfried von Bredow und Anke Kuhl. Morgen um 16 Uhr ist Premiere. Dramaturgin Susanne Schmitt sprach mit dem Autor - dem renommierten Politikwissenschaftler Wilfried von Bredow - und dem Jungen-LTT-Chef Michael Miensopust, der das Stück inszeniert.
Herr von Bredow, Sie waren bis 2009 Professor an der Universität Marburg und haben eine beeindruckende Anzahl von Büchern und Schriften veröffentlicht. Darunter ist eineeinzige nicht-fachliche Publikation: das Kinderbuch "Lola rast".Wie kam es dazu?
Wilfried von Bredow: Mit Kinder- und Jugendbüchern habe ich mich seit der frühen Lektüre von "Pippi Langstrumpf" und "Max und Moritz" immer wieder beschäftigt, später auch meinem Sohn viel vorgelesen und außerdem über ein knappes Jahrzehnt hinweg füreine große Tageszeitung Kinder- und Jugendbuch-Rezensionen geschrieben. Das war eine erholsame Abwechslung.
In den sieben Geschichten werden Kinder umgefahren, vom Fernseher eingesogen, verlieren entweder alle Zähne oder sämtliche Spielsachen.
von Bredow: Ich habe früher immer Bücher gemocht, in denen es chaotisch zugeht. Kinder freuen sich über Übertreibungen, sie wissen ja, dass der Schrecken nicht "echt" ist, sondern, wie mir mal ein kleines Mädchen nach einer Lesung" gesagt hat, "nur spiel-echt".
Herr Miensopust, "Lola rast" kommt als "furchtbar vergnügliches Musik-Theaterstück" auf die Bühne. Wie können wir uns das vorstellen?
Michael Miensopust: Die Schauspieler und der Multimusiker Christian Dähn werden von einer Geschichte zur nächsten getrieben. Und dabei experimentieren sie herrlich in den vielseitigsten Musikgenres herum - von Oper bis Rap ist alles dabei. Und die Reime haben wir beibehalten.
"Lola rast" wird häufig als "der neue Struwwelpeter" bezeichnet.
von Bredow: Das war das Vorbild. Wobei ich allerdings in diesen Geschichten kein Beispiel für "schwarze Pädagogik" sehe. Mir schwebte eine mit herrlich-garstigen Zeichnungen von Anke Kuhl illustrierte Sammlung von lustigen, manchmal aberwitzigen, "spiel-echt" schrecklichen Geschichten vor. Zum Gruseln und zum Lachen. Nicht die schlechteste Mischung für Kinder - und Erwachsene.