Martin Sigmund
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Ichglaubeaneineneinzigengott.

Monolog von Stefano Massini · Deutsch von Sabine Heymann


Theater der Zeit, 23. November 2017

Chronik eines Attentats

(von Otto Paul Burkhardt)

Bis 2024 läuft sein Vertrag. Wenn alles klappt, wird Thorsten Weckherlin, Intendant am Landestheater Tübingen (LTT), dann zehn Jahre im Amt sein. Auch jetzt, in seiner vierten Spielzeit, die von Goethe bis Yael Ronen weit gefächert daherkommt, rückt er kleinere Entdeckungen in den Blick – wie das 75-Minuten-Stück „Ichglaubeaneineneinzigengott.“ von Stefano Massini, eine Studie über die nicht enden wollende Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt.

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Schwarzwälder Bote, 2. November 2017

Im Tod sind alle gleich

(von Christoph Holbein)

„Ichglaubeaneineneinzigengott.“ am LTT ist ein eindringlicher Monolog mit großer innerer Spannung

(...)

Regisseur Thorsten Weckherlin benötigt nicht viel, um eine stringente Inszenierung ohne Effekthascherei zu kreieren. „Ichglaubeaneineneinzigengott.“ von Stefano Massini entwickelt sich im LTT-oben des Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen zu einem eindringlichen und eindrücklichen Monolog, dem Schauspielerin Franziska Beyer in einer hohen Konzentrationsleistung, allerdings an diesem Abend mit kleinen Textunsicherheiten, und mit guter Artikulation eine schön akzentuierte Farbe gibt.

(...)

Es ist eine beklemmende Atmosphäre, die Regisseur Weckherlin schafft, untermalt mit sensibler Musik von Markus Maria Jansen. Franziska Beyer gelingt es dabei, die drei verschiedenen Figuren jeweils anders zu zeichnen, mit kleinen Nuancen, die ausreichen. Dazu ist nur wenig Technik notwendig: ab und zu eine eine Videosequenz, ein umgeworfener Stuhl deutet eine Bombenexplosion an. In den knapp 70 Minuten Monolog geben Weckherlin und Beyer gut austarierten Raum, die Figuren sich entwickeln zu lassen: die Israelin, die nach einem Anschlag auf einen Supermarkt, den sie knapp überlebt, in ihrem Trauma um ihre politische Haltung ringt und beginnt, ihre bisherigen Überzeugungen für die Sehnsucht nach Sicherheit nach und nach über Bord zu werfen; die Palästinenserin, die ihre Selbstzweifel in ihrer wachsenden Radikalisierung ertränkt; die US-Amerikanerin, die sich immer mehr in den Sarkasmus flüchtet. Das intensive Spiel steigert sich. Der Wechsel zwischen den Protagonistinnen verliert zunehmend an Trennschärfe; die Figuren verschmelzen ineinander, überblenden, werden fast eins in der Dunkelheit: Gäbe es vielleicht die Chance, dass sie einander kennenlernen und zuhören?

Am Ende sind die drei Stühle aufeinander gestapelt, die drei Leben miteinander schicksalhaft verworben. Die Inszenierung eskaliert in die starke Schluss-Szene, und beim finalen Schuss sind alle gleich, ob mit Schal oder Schleier, ob Israelin, Palästinenserin oder Amerikanerin.

 


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Schwäbisches Tagblatt, 4. Oktober 2017

Das Gesicht des Terrors in Großaufnahme

(von Matthias Reichert)

Im Monolog "Ichglaubeaneineneinzigengott" inszeniert das Tübinger Landestheater das Drama des Nahost-Konfliktes an drei exemplarischen Frauenschicksalen - eine Glanzrolle für Franziska Beyer.

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Reutlinger Nachrichten, 4. Oktober 2017

Wenn der Tod anklopft

(von Kathrin Kipp)

Nahost-Konflikt hautnah: Im Stück von Stefano Massini erzählen drei Ich-Erzählerinnen aus unterschiedlicher Perspektive den Vorlauf zu einem Attentat am 8. April 2003. LTT-Schauspielerin Franziska Bayer erzählt sich in diesem  schrecklichen Terrorthriller von 2010 unter der Regie von LTT-Chef Thorsten Weckherlin in alle drei Frauen hinein, wie sie mehr oder weniger freiwillig die Gewaltspirale am Laufen halten.

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