Laura Sauer · Foto: Tobias Metz
Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer· Foto: Tobias Metz
Michael Ruchter · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst, Laura Sauer · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Franziska Beyer, Oliver Krämer · Foto: Tobias Metz
Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst, Michael Ruchter, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz
Laura Sauer, Michael Ruchter, Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Michael Ruchter, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Michael Ruchter, Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer, Patrick Schnicke · Foto: Tobias Metz
Michael Ruchter, Patrick Schnicke, Jennifer Kornprobst, Andreas Guglielmetti, Franziska Beyer · Foto: Tobias Metz

Ewig Jung

Ein Songdrama von Erik Gedeon


Schwäbisches Tagblatt, 5. Dezember 2016

Schlagartig alt, aber ewig jung

(von Peter Ertle)

In "Ewig jung" sind fünf LTT-Schauspieler und ein Pianist dank Maskenabteilung und Mimenkunst schlagartig um 50 Jahre älter, leben im zum Altersheim umgewidmeten ehemaligen LTT und rebellieren mit hoher Liedkunst gegen Schwester Laura.

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Reutlinger Nachrichten, 5. Dezember 2016

Gesungene Survival-Show

(von Kathrin Kipp)

To old to die young – das LTT macht jetzt in Artist Fiction Horror: Wir befinden uns im Jahr 2066, das Landestheater ist zu einem Altersheim mutiert, in dem die einstigen Schauspieler  hängen geblieben sind. Die Standuhr schlägt, die Zeit läuft ab.

Die tattrigen Untoten treffen sich unter der Obhut von Schwester Laura zur allabendlichen Sing- und Spieltherapie: Jennifer Kornprobst hat sich  mittlerweile in eine verknautschte, garstige Janis Joplin verwandelt – wenn diese denn alt geworden wäre.

Andreas Guglielmetti klettert mit steifem Bein aufs Sofa, seine Frau Franziska Beyer erweist sich immer noch als Rampen-Sau. Michael Ruchter versucht, seine Würde und seinen Fisch im Wasserglas zu behalten, und Patrick Schnicke ist als kiffender Althippie unterwegs. Auf der Bühne wackelt‘s und klappert‘s und humpelt‘s, bis alle ihre Plätze bezogen haben.

Das kann dauern, bei so alten Leutchen, die zudem noch an demenzieller Unruhe leiden. Und denen nützliche körperliche Funktionen mehr und mehr verloren gehen, was zu unschönen Szenen, reichlich Klumbaquatsch und grenzsenilem Klamauk führt. Am Flügel bezieht Oliver Krämer Position, trotz Sauerstoffgerät reicht‘s bei ihm verbal nur noch zu hilflosem Gestammel, aber musikalisch ist er ganz fly.

(...) Gerne wäre man in diesem Zustand „Forever Young“. Auch wenn man wie Jennifer Kornprobst, die ihrer Frisur nach offensichtlich die Finger zu lange in der Steckdose hatte, die Ersatzteile nicht immer im Griff hat. Nachdem ihre Beinprothese durch die Luft geflogen ist, krakeelt sie: „I‘m A  Barbie Girl“. Die andern reagieren prompt: „Come On Barbie, Let‘s Go Party“. Hier wird kein Klischee und kein noch so billiger Gag ausgelassen, viel Kasperletheater in Zeitlupentempo kompensiert die fehlende Handlung.

Das nostalgische Pärchen Franziska Beyer und Andreas Guglielmetti lässt mit seinem herzigen Duett „I Got You Babe“ Tränen fließen. Es kommt zu Romantik, Erotik, Gewalt, bis hin zum Schusswaffengebrauch, bei dem das Porträt des derzeitigen LTT-Intendanten Thorsten Weckherlin von der Wand fällt. Rumsfallera. Schwester Laura ist selbstverständlich nicht nur die gütige, besorgte Pflegerin, sondern auch der klassisch sadistische Todesengel: Als schwarze Diva singt sie ein Lied mit den pfeffrigen Textfragmenten „Sterrrben!“ und „Verrrrecken!“, und so gerät die Show zu einem slow und dirty gespielten Memento Mori: Das Leben ist kurz, also mach’ was draus. Und: Das  Alter ist nichts für Feiglinge – so lauten die Kalenderweisheiten. Hauptsache: „I Will Survive“.


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Reutlinger Generalanzeiger, 5. Dezember 2016

Pop als Lebenselixier im LTT Tübingen

(von Nadine Nowara)

Alter schützt bekanntlich vor Torheit nicht. Eifersucht, Sehnsüchte und auch manche Albernheiten verschwinden schließlich nicht einfach mit den Jahren. Die Schauspieler des LTT zeigten sich zur Premiere des Songdramas »Ewig Jung« von Erik Gedeon am Freitagabend durch eine überzeugende Maske (Ausstattung: Katrin Büsching) um Jahrzehnte gealtert und kaum wiederzuerkennen.

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Schwarzwälder Bote, 5. Dezember 2016

Amüsant, witzig und ein wenig zum Nachdenken

(von Christoph Holbein)

Älter zu werden, das ist bekanntlich nichts für Feiglinge, aber wenn es dabei so lustig und rhythmisch zugeht, wie bei der Inszenierung des Songdramas »Ewig Jung« von Erik Gedeon am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT), dann ist es eine feine Sache. Tobias Hofmann, verantwortlich für Regie und  musikalische Leitung, lässt auf der Bühne einen unterhaltsamen Abend entspinnen, leicht verdauliche Kost mit einem kleinen Spritzer Melancholie und etwas Sentimentalität.

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