Robin Walter Dörnemann, Laura Sauer, Daniel Tille, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Robin Walter Dörnemann, Laura Sauer, Jennifer Kornprobst, Daniel Tille · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Jennifer Kornprobst, Daniel Tille · Foto: Martin Sigmund
Daniel Tille, Jennifer Kornprobst, Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Robin Walter Dörnemann, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann, Daniel Tille, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann, Daniel Tille, Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Robin Walter Dörnemann, Daniel Tille · Foto: Martin Sigmund
Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund
Jennifer Kornprobst · Foto: Martin Sigmund
Laura Sauer, Daniel Tille, Robin Walter Dörnemann · Foto: Martin Sigmund

Die Verwandlung

Schauspiel nach der Erzählung von Franz Kafka


Schwarzwälder Bote, 15. März 2018

Schwere Kost, die bestens mundet

(von Christoph Holbein)

LTT inszeniert Franz Kafkas "Die Verwandlung" und trifft den Ton des Autors

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Reutlinger Nachrichten, 20. Februar 2018

Weg mit dem, was anders ist

(von Anja Weiß)

„Die Verwandlung“: Kafkas Klassiker hat am Samstag im LTT Premiere gefeiert.

(...)

Gregor, der Andersartige. Das fremde Wesen wird zum Sündenbock abgestempelt, zunächst wird er nur geschnitten, allein in seinem Zimmer gelassen, höchstens ein Blick durch die Tür wird ihm gewährt, wenn der Rest der Familie gemeinsam am Tisch sitzt. Irgendwann werden die Angriffe körperlicher Natur, Gregors Vater schlägt nach ihm, die Mutter erleidet eine Ohnmacht auf die nächste und selbst die geliebte Schwester distanziert sich. Aus dem Entsetzen und der Wut über das Schicksal des Käfers wird Zorn und Ablehnung ihm gegenüber.

Kafkas Klassiker „Die Verwandlung“ hat in der Inszenierung des LTT eine klare politische Aussage: Das, was anders ist, muss bekämpft, isoliert und ausgegrenzt werden, denn es gefährdet die Welt, wie der Großteil der Menschen sie kennt. Anpassung ist gefragt, das zeigt auch das Bühnenbild und die Kostüme: Alles ist blau in blau gehalten, die Wände und die Anzüge der Darsteller. Die verschwinden fast in ihrer Umgebung, sprechen oft als Chor, mit einer Stimme erzählen sie Kafka nach. Dann wieder spielen sie, erhöhen dadurch die Spannung. Gregors Verwandlung wird auch äußerlich sichtbar: Er entledigt sich Gregor seines Anzugs, trägt rotes Hemd statt Einheitsblau und ganz am Schluss sitzt er nackt vor seiner Familie.

(...)

Verstörend und berührend zugleich ist Kafkas Geschichte und auch das, was Regisseurin Carina Riedl am LTT daraus macht. Sie setzt sie spannend und kurzweilig um, der Außenseiter muss in einen anderen Raum, ist nur durch eine Scheibe zu sehen, Stroboskoplichter blinken, die vier Mimen, mit denen das Stück auskommt, spielen beeindruckend.

(...)

Ein Mensch wie Gregor, der seine Wandlung zunächst als Befreiung erfährt, durch die sich ihm auch neue Schönheiten erschließen. Doch dieses einsame Glück lässt ihm die Mehrheit nicht, sie wollen das zerstören, was nicht in ihre Lebenswelt passt.

 


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Reutlinger General-Anzeiger, 19. Februar 2018

Individualität wagen

(von Christopher B. Ströhle)

Carina Riedl inszeniert Kafkas »Die Verwandlung« am LTT als Utopie einer überwundenen Entfremdung

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Schwäbisches Tagblatt, 18. Februar 2018

Käferbefall am Baum des Lebens

(von Wilhelm Triebold)

Vom Versagen der Humanität gegenüber der Gesellschaft: Kafkas "Verwandlung" als Erlösungsdrama in der Werkstatt.

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