Jennifer Kornprobst, Heiner Kock, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Jennifer Kornprobst, Sabine Weithöner · Foto: David Graeter
Rolf Kindermann, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Jennifer Kornprobst, Sabine Weithöner, Rolf Kindermann, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Sabine Weithöner, Martin Bringmann, Rolf Kindermann · Foto: David Graeter
Rolf Kindermann, Heiner Kock, Sabine Weithöner · Foto: David Graeter
Jennifer Kornprobst, Heiner Kock · Foto: David Graeter
Heiner Kock, Jennifer Kornprobst, Sabine Weithöner, Rolf Kindermann, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Heiner Kock, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Jennifer Kornprobst, Sabine Weithöner, Rolf Kindermann, Martin Bringmann · Foto: David Graeter
Heiner Kock · Foto: David Graeter
Sabine Weithöner, Martin Bringmann, Jennifer Kornprobst · Foto: David Graeter

Angerichtet

Schauspiel nach dem Roman von Hermann Koch in einer Theaterfassung von Lene Grösch übersetzt von Heike Baryga


„Die Jungs hatten einen Heidenspaß. Gut erzogene Jungs, wie wir sie alle kennen.“


Es ist angerichtet! In einem piekfeinen Restaurant treffen sich die Brüder Serge und Paul mit ihren Gattinnen Claire und Babette zum Dinner. Serge ist Spitzenkandidat seiner Partei mit besten Aussichten, Ministerpräsident zu werden. Doch der Abend gleicht mehr und mehr einer Henkersmahlzeit, denn die beiden fünfzehnjährigen Söhne der Brüder haben etwas angerichtet, was ihr Leben für immer ruinieren kann: Eigentlich wollten die Jungs nachts nur Geld an einem Automaten ziehen, als sie im Vorraum der Bank auf eine schlafende, obdachlose Frau stoßen. In Bierlaune verhöhnen sie die „dreckige Schlampe“, es setzt Tritte und Schläge. Am Ende ist die Frau tot. Natürlich gibt es in dem Vorraum eine Überwachungskamera. Aber das ist nicht der einzige Videobeweis  …


2009 eroberte „Angerichtet“ des niederländischen Schriftstellers und Schauspielers Herman Koch die Bestsellerlisten. Der mehrfach ausgezeichnete Roman ist ein atemberaubender Thriller, der mit schwarzem Humor von Schuld und Verantwortung, der Dehnbarkeit unserer Moral und unserem ganz alltäglichen Rassismus handelt. Dabei ist man ständig hin und her gerissen zwischen Sympathie und Verständnis für Eltern, die ihren Kindern nur helfen wollen, und dem Schrecken, zu welchem menschenverachtenden Zynismus sie dafür bereit sind.

 


Premiere 02. Juli 2016

Letzte Vorstellung 18. Januar 2017



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